Zuerst
mal – Man kann Krebsbutter fertig im Fachhandel kaufen und erspart sich die
ganze aufwendige Arbeit. Einfach und sicher kein Problem. So hab ich es früher
gemacht und gut war sie noch dazu. Gemeint ist die Würzbutter in Dosen mit dem intensiven
Krebsgeschmack.
Ich
unterscheide zwischen zwei verschiedenen Produkten. Da gibt es einmal die feinen
Butter – Mischungen, die man zum Beispiel auf ein gutes Steak, einen Fisch oder
auf sonstwas gibt, als das sogenanntes „I- Tüpfelchen“ wie zum Beispiel Beurre Cafe
de Paris – gemeint ist also Kräuterbutter, Knoblauchbutter etc.
Dann
gibt es noch Würzbutter wie die Krebsbutter in Dosen zum Beispiel von der Firma
Langbein aus Bremerhaven, welche man zum
Abschmecken oder als Geschmacksverstärker
von speziellen Saucen, Fonds oder Jus nimmt. Wir unterscheiden also zwischen aufmontierten,
spezielle Buttermischungen und reinen Geschmacksgebern.
Hier
in der Karibik gibt es Krebs ohne Ende aber Krebsbutter hab ich noch keine
gesucht, weil es Krebse ohne Ende gibt. Klingt logisch! Wie macht man nun diese
Butter zum würzen, die es sonstwo in
Dosen zum kaufen gibt oder anders gefragt,
welche Arten von Würzbutter kann man selber
machen? Die Antwort lautet – jede!
Allgemein bekannt
sind bei den Köchen die Krebs & Hummerbutter. Ich selber mache eine Schalentier - Butter denn dazu kann man alle Krebse, Langusten, Camarones oder eigentlich jedes essbare Schalentier nehmen. Wie
in anderen Beiträgen beschrieben, gibt es in der Küche eigentlich immer Schalentier – Abfälle,
denn die Schalen isst bekanntlich niemand. Unser Schwein liebt die Karkassen. Statt sie in den Müll zu werfen oder unter den Kompost brauche ich sie zum die Butter daraus zu machen. Mann kann Langustenkarkassen nehmen, sollte aber keine verwenden, die zuvor bereits
auf dem Grill auf offenem Feuer gebrutzelt haben. Das gilt für alle, die man zum Herstellen von dieser Butter verwenden will. Oft sind sie verbrannt und das beeinträchtigt den Geschmack. Da ich viele Schalentiere
auslöse, um nur das Fleisch zum kochen zu verwenden, ergibt sich das Problem eigentlich
von selber.
Ich
koche die Schalen oft aus, um daraus zum Beispiel meinen speziellen Fond
zuzubereiten. Übrig bleiben wiederum die Schalen. Man gibt sie
in eine Kasserolle und trocknet sie lange genug im Ofen, bis sie wirklich
staubtrocken sind. Die Hitze sollte dabei nicht zu hoch sein. Danach zertrümmert man
sie erst grob und danach mit dem Mörser noch viel feiner und gibt diese feine
Mischung in einen Topf und füllt mit Butter oder auch anderen Fetten auf, bis
sie gut bedeckt sind. Das erhitzt man nun auf leichter Flamme solange, bis die
Butter schäumt. Diese Mischung filtert man entweder durch Küchenkrepp oder ein sauberes
Tuch und stellt die so entstandene Butter beiseite. Später füllt man sie in ein
Glas und sie hält sich recht lange im Kühlschrank. Wenn man die Schalen
wirklich fein gemörsert hat, kann man einen Teil auch in der Butter lassen. Bei
Schalen von Camarones zum Beispiel macht das nichts.
Es muss nicht immer
Butter sein!
Man
kann auch Pflanzenöle verwenden, die sich meist mehr erhitzen lassen und bei
denen der Geschmack am Schluss noch intensiver wird. Ganz speziell wird es,
wenn man reines Kokosöl verwendet. Dann hat man den Geschmack der Schalentiere
und dazu noch den feinen Kokosgeschmack. Sehr gut für die Kreolische und
Dominikanische Küche – obwohl man diese Butter hier eigentlich nicht kennt.
Das gibt ihnen hoffentlich die Idee selber zu
experimentieren. Es muss auch gar keine Schalentierbutter sein. Rein
vegetarische Würzfette lassen sich so je nach Gusto wunderbar selber herstellen.
Und nicht nur das. Auch diverse Früchtebutter kann man so herstellen, als
Geschmacksverstärker zum Backen und für Desserts
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