Wir hatten letzte Woche ein Beschaffungsproblem – sehnlichst
gewünscht wurde von unseren Gästen Chivo
(Ziege). Leider konnten wir für unsere Gäste keine passende Ziege auftreiben. Geboten wurde ein 25 kg Tier und das war
entschieden zu groß. Ziegen werden hier nur geschlachtet, wenn man das ganze Tier kauft. Beim lokalen Metzger
gibt es leider keine Ziege. Sowas bekommt man hier somit nur unter der Hand und
direkt beim Bauern. Das Schlachten wäre kein Problem gewesen aber eben die Größe
des Tieres. Mein Chivo Rezept ist im Gegensatz zu Chivo nach Art der lokalen
Comedors relativ aufwendig. Ich lege das Fleisch für mehrere Tage in eine spezielle
Marinade und danach bereite ich es auf Tainoart (die Art der Ureinwohner)eigewickelt
in Bananenblättern zum Teil im Erdofen zu. Das ist eine sehr alte Art der
Zubereitung aber die guten alten Indianer wussten, warum sie das so machen.
Unsere Gäste wissen das heute auch. Statt im Erdofen machte ich es jedoch in
der Alu - Schale unter Haube auf unserem Fogon. und da es keine Ziege gab sind wir auf Cerdo
(Schwein) umgestiegen. Die Zubereitung ist gleich und unser Taino Style Pork
war ein echtes Highlight.
Zur Information: Wenn das jemand bei uns essen möchte,
braucht es mindestens 6 Personen, denn darunter wird es schwierig mit der Logistik.
Je mehr Personen dabei sind, umso besser wird diese Spezialität der Casa de Norma.
Und damit es wirklich ein Highlight
wird, sollte man es eine Woche im Voraus reservieren und anzahlen.
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eingewickelt in Bananenblätter 1 |
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eingewickelt in Bananenblätter 2 |
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mindestens vier Tage in der Marinade |
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marinieren |
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die fertige "Schweinerei" |
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