Ein bunter Reigen karibischer Klischees sind Gründe, in
die oder in der Karibik zu reisen oder dort selber leben zu wollen. Das hier ist mit Sicherheit
eine unvollständige Liste!
Da hätten wir Natur pur, viel Sonne & keinen Winter, allenthalben Meer &
Traumstrände, easy Living und akute Lebensfreude, jede Menge Kultur und Geschichte,
Reggae, Salsa, Son und andere tolle Musik, Segeln, Surfen,
Katen, Tauchen, Fliegen, Wandern, sich motorisiert sportlich bewegen, exotische Plantagen,
exotische Früchte aller Art, viel Zuckerrohr & natürlich Rum, da waren wilde Piraten & clevere Revolutionäre, viele Abenteuer & noch mehr Abenteurer,
jede Menge Freiheit & nonchalanten Luxus, Zigarren, exotische und scharfe Gewürze, viel gutes Essen,
liebenswerte Gastfreundschaft, rassige Frauen und Männer, etc. Dazu kommen aber auch
noch einige Drogen und latente Kriminalität, bittere Armut, ausufernde Prostitution, allenthalben Korruption & saubere Geldwäsche und
viel,ja sehr viel Halbseidenes.
Aus all dem bilden sich Menschen aus aller Welt ihr eigenes
Bild von einer spannenden Urlaubsregion, einem exotischen Lebensraum und was anderes als spiessige Gemütlichkeit. und all
das trifft mit Sicherheit auch auf die dominikanische Republik zu! Herzlich willkommen im puren Leben.Damit muss man hier umgehen können.
Die demokratisch gewählte Regierung versucht seit Jahren den Spagat zwischen einer
demokratischen, sozialen und zukunftsweisenden Staatsführung und auf der
anderen Seite versucht sie permanent Anreiz für privatwirtschaftliche Investments zu generieren. Die Voraussetzungen für viele Investoren
in diesem Land sind einerseits relativ
locker, aber auf der anderen Seite regt sich in der Bevölkerung auch Wiederstand gegen Überfremdung und internationale
Fremdbestimmung. Unterschwellige Fremdenfeindlichkeit
vor allem gegenüber den Haitianischen Einwanderern ist lange an der
Tagesordnung. Es liegt jedoch nahe, das die „armen“ Nachbarn durch das Leben
und Arbeiten in der dominikanischen Republik eine bessere, eigene
Lebensgrundlage sehen oder zumindest erhoffen. Das sie nicht geliebt sind, ist
den meisten sicherlich klar.
Bildungspolitik: Seit Jahren fordert ein Großteil der
Bevölkerung 5 % des BIP in die Dominikanische Bildung zu investieren. Ist Bildung
ein Fass ohne Boden denken Andere? Die Frage lautet - kann man Bildung einfach kaufen?
Was ist denn die Voraussetzung für eine kluge Bildungspolitik?
Meine persönliche Meinung ist – der Wille des Einzelnen nach
guter Bildung muss die grundlegende Basis sein und der Staat schafft dazu im
Gegenzug die geeigneten Voraussetzungen.
Und genau hier scheiden sich die Geister. Ich will nicht auf die ganze Bildungs
- Thematik eingehen, das würde den Rahmen sprengen.
Mir geht es um modernen Tourismus mit all seinen Sparten für
dieses wunderbare, karibische Land. Tourismus
bringt diesem Land enorm wichtige Einnahmen, von denen alle Dominikaner
letztendlich partizipieren. Wenn wir
schon wissen, dass der Tourismus vor allem privatwirtschaftlich funktioniert,
dann sollte der Staat das entsprechend berücksichtigen und dafür die
Privatwirtschaft ohne sie zu behindern, in die Pflicht nehmen.
Ein Grundschullehrer weiß nicht, was der engagierte und
professionelle Hotelier bei seinen zukünftigen
Fachkräften voraussetzt. Ein Fachlehrer hingegen eher! Das Gleiche gilt für jeden versierten
Tourismusunternehmer. Moderner Tourismus als Basis - Pflichtfach an öffentlichen
Schulen in den involvierten Regionen und dezentral in den Ballungsgebieten mit großem
Potenzial an geeignetem Nachwuchs wären sehr wichtig. Tourismus als Leistungsfachbereich an entsprechenden, privaten oder weiterführenden staatlichen
Bildungseinrichtungen.
Aber diese privaten Schulen gibt es noch nicht im Land. Und
wenn es sie gibt, dann als sogenannte kommerzielle Kaderschmieden und diese
bieten nur einem sehr ausgesuchten und solventen Klientel entsprechende Möglichkeiten
im oberen Bereich. Welcher junge Mensch
aus einfachen Verhältnissen erhält so die Chance, sich seinen Berufswunsch zu
erfüllen? So gut wie keiner. Darum sind
diese Stellen meist von Ausländern besetzt oder Auslandsdominikanern. Damit ein
junger und talentierter Dominikaner an einer touristischen Fachschule im Ausland
lernen oder studieren kann, fehlen ihm meistens die entsprechenden Voraussetzungen – die da an
erster Stelle qualifizierte Fremdsprachenkenntnisse wären.
Hotelfach und Gastronomie besteht jedoch nicht nur aus
Kadermitarbeitern. Um in eine solche Position zu gelangen, wird in vielen Ländern ein entsprechendes
Basiswissen vorausgesetzt. Oder wollen oder brauchen wir hier akademische Köche
und Kellner?
Möglichkeiten! Wären hier nicht die privaten Tourismusanbieter,
nationalen und internationalen Gastronomie & Hotelgruppen und engagierte
Unternehmer gefragt, um sich einen
soliden, fachliche versierten Nachwuchs zu schaffen. Und dies sehr neutral, nach
entsprechenden nationalen und internationalen Standards, anstatt der bisher
üblichen spezifischen Inhouseausbildung? Was meint der Tourismusminister und
seine Equipe dazu?
Fragen! Welcher touristische Betrieb oder Anbieter im Land betreibt
eine entsprechende und neutrale Personalplanung, eine offizielle Abteilung oder
ein Staffoffice und bietet seinen Mitarbeitern eine transparente
Karriereplanung?
Ich komme langsam zum Punkt! Man kann über Probleme
schreiben, sich darüber auslassen und sich darüber aufregen. Man sollte aber
auch Ideen haben, wie man so was angehen könnte. Ich denke viel über den dominikanischen Tourismus
nach, weil ich mittendrin stehe. Hier nun kurz ein paar private Lösungsansätze,
die „auf meinem Mist gewachsen sind!“
Wie wäre es denn – wenn die lokalen Tourismusanbieter sich
mit den örtlichen, lokalen oder umliegenden Bildungseinrichtungen zusammensetzen
und hier eine grundsätzliche entsprechende Diskussion in Gang setzen. Alles fängt
klein an – aus der Region für die Region oder den Ort. Wenn man so jungen
Menschen aus dem Ort oder der Umgebung so eine zusätzliche Chance geben würde,
sein berufliches Leben anzugehen? Hier liegt meiner Meinung nach eine große Chance,
etwas für den Tourismus und die betroffenen Menschen zu tun. Ohne große Korruption – wer kann der
darf oder soll!
Und wissen sie was lieber Leser, wenn sie ein echter Landes
- Fan sind oder ein gern gesehener Stammgast, der immer wieder den Weg auf
diese schöne Insel oder an einen bestimmten Ort hier findet, dann wäre es eine tolle private
Möglichkeit für sie, das privat und auf eigene Initiative zu unterstützen.
Es wäre eine lohnenswerte Aufgabe für einem entsprechenden
und neu zu gründenden, lokalen Verein Dinge wie private und zeitlich begrenzte Stammgast
- Patenschaften für willige junge
Menschen zu übernehmen oder durch Spenden und praktische oder materielle Unterstützung etwas
für einen besseren und nachhaltigen Tourismus zu tun in Zusammenarbeit mit
ihrem Lieblingshotel. So könnten sie ihr
Hotel etwas in die Pflicht nehmen wovon es letztlich wieder profitiert. Und auch sie profitieren davon, denn auf Dauer
werden sie noch besser umsorgt und ihr Aufenthalt wird zum Happening.
Ich glaube, es gibt viele Menschen aus aller Welt, die schon
lange ihr Herz an dieses Land, im speziellen einen bestimmten Ort oder an ein geliebtes Hotel und dessen Mitarbeiter bereits verloren haben.
Und ich glaube, dass diese Leute durchaus bereit wären, eine solche Idee nicht
nur zu unterstützen, sondern sogar zu fördern und zu forcieren. Das wäre ein sinnvolles Stammgastmarketing der
besonderen Art und könnte Schule machen.
Denken sie darüber nach. Reden
sie darüber mit anderen Leuten und Gleichgesinnten und vor allem mit den
Verantwortlichen vor Ort oder im Hotel. Eventuell können wir so etwas rein Privatwirtschaftliches
für den dominikanischen Tourismus tun. Er wäre sicher auf noch besserem Wege
als er es bereits ist.
Ein Dominikanischer Tourismus für
eine bessere Zukunft!
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