Das Problem der Playa Fronton und anderer Samana - Paradiese!
Die Halbinsel Samana wandelt sich langsam vom ehemaligen Geheimtipp der Dominikanischen Republik zu einer wertvollen, touristische Destination. Samana war immer auch Lebensraum von sehr vielen Menschen, im Gegensatz zur dünnbesiedelten Gegend von Punta Cana. Wegen seiner lange Zeit abgelegenen, geografischen Lage führte die Halbinsel eine Art „Dornröschendasein“. Auf Samana leben auch heute nach wie vor sehr viele arme Menschen und alle diese Menschen haben ihre persönliche Vorstellung von Wohlstand. Die Situation hat sich mittlerweile durch die gute Verkehrsanbindung sehr geändert und Samana wird darum mehr und mehr zu einer Art Naherholungsgebiet für die wohlhabende Bevölkerung des Landes. Diese Tatsache erlebt man heute auf Samana mit all seinen Vor - und Nachteilen. Stoppen kann man diese Prozess der Modernisirung und des Fortschritts nicht, aber man sollte zumindest behutsam mit den einmaligen, natürlichen Ressourcen umgehen. Genau hier scheiden sich seit wenigen Jahren die Geister. Der Erfolg mit der Brechstange oder doch besser Nachhaltigkeit?
Es gibt viele natürliche Highlights auf Samana. Zu den bekanntesten zählen die Wasserfälle von El Limon, der Nationalpark los Haitises, das Whalewatching oder die komplett vermarktete Cayo Levantardo. Mehr und mehr gehört die Playa Rincon auch dazu und der sagenhafte Strand und die Schönheit von El Valle. Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor genug Geheimtipps und dazu gehört die Gegend um Las Galeras und besonders die Küstenlinie am Cabo von Samana incl. der Gegend von der Bocca del Diabolo zur Playa Fronton bis zur Playa Madame und dann weiter bis Las Galeras. Genauso dazu gehört das grösste unerschlossene Gebiet der Halbinsel Samana am Cabo Cabron.
Zum Teil stehen diese Regionen unter Schutz, was auch immer das bedeutet. Schutz bedeutet eigentlich Schutz vor den Menschen und deren Habgier. Gemeint ist Schutz vor Umweltverschmutzung, vor planloser Zersiedlung, vor der Verwandlung von natürlichen Ressourcen in heute typisches Kulturland was Privatisierung und Zweckentfremdung bedeutet. Aus unerschlossenem Land wird Agrarland; Aus Acker- oder Agrarland wird privates Bauland; aus privatem Bauland wird Kulturland und Kulturland wird zu hochpreisigem Spekulationsland. Auf der Strecke bleibt die natürliche Schönheit und der Wert für die Allgemeinheit - dann heisst es Zutritt verboten oder nur gegen Eintritt!
Eintritt erwünscht sollte es eigentlich heissen! Und dabei bitte auf das Umfeld achten, das wäre wünschenswert! Jeder einigermassen zivilisierte Mensch versteht das. Würden zivilisierte Menschen einen sinnvollen Zweckbau oder eine öffentliche Toilette in Stücke hacken, um damit ein Grillfeuer anzuzünden? Würden zivilisierte Menschen Müll in eine sagenhafte Landschaft werfen, sich dann vereint daneben setzen, um die verschandelte Schönheit zu geniessen? Ich denke nicht!
Eine absolut bezahlbare Abgabe zum Erhalt von natürlicher Schönheit von den Besuchern zu erheben, macht Sinn. Eine Abgabe zu erheben, um Menschen damit zu bezahlen, die den klaren Auftrag haben, ein Stück Paradies zu erhalten, macht auch Sinn. Einen Eintritt zu erheben, um irgendwelche Menschen ohne Gegenleistung reich zu machen, ist dagegen sinnlos! Geld verdienen ist für uns alle heute unumgänglich - es ist die Art, wie wir leben. Unbedarften Menschen klar zu machen, das sie durch ihr Tun am eigenen Ast sägen, macht Sinn. Es fördert Nachhaltigkeit. Der Erhalt und der Schutz der Umwelt ist besonders in spektukalären Gegenden heute ein Muss. Wer das nicht versteht, dem sollte dringend geholfen werden. Die Sichtweisen der Menschen sind etwas sehr Persönliches. Wenn die Schönheit einer Sache aber gar nicht selber bewusst gesehen wird, weil sie einfach zum persönlichen Alltag gehört, dann sollte man diese Menschen unbedingt darauf hinweisen. Wenn etwas Schönes aus Unwissenheit zerstört wurde oder wird, dann liegt es an der Unwisseheit und an der Unterlassung der Wissenden. Wenn dies aus Habgier oder Egoismus geschieht, ist es doppelt schlimm. Man muss die Menschen stolz machen, stolz auf ihre Umwelt, stolz auf etwas Einmaliges, stolz auf ihren persönliche natürlichen Reichtum. Stolz darauf, anderen Menschen etwas Einmaliges zeigen zu können und stolz zu sein, das sie selber ein Teil davon sind. Nur so können wir erreichen, das diese letzten Paradiese der schönsten Halbinsel der Welt für die Nachwelt erhalten bleiben. Wenn wir das nicht machen, sind sie schon bald Geschichte und Dornröschen verliert ihre Unschuld für immer.
La Casa de Norma ist ein ecotouristisches Projekt für Dominikaner, Residenten & Urlauber, die das pure Dominikanische Leben in Las Galeras kennenlernen möchten. Werfen sie einen Blick hinter die Dominikanischen Kulissen! Erleben sie dabei die Dominikanische Leichtigkeit des Seins, das Dominikanische Landleben und lassen sie sich von uns bekochen.... Bei rechtzeitiger Reservation sind wir für sie da!
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