Dienstag, 1. November 2011

Das Grundrezept für eine Dominikanische Fiesta oder hat Machismo etwas mit „Fleischfressern“ zu tun?



Menschen sind von Natur aus keine Vegetarier. Nahezu alle Affenarten sind wie die „Affenart Homo sapiens sapiens“ Omnivoren, also Allesfresser! Wir sind eine feine Gesellschaft!

Der Mensch ist also erstens der raffinierteste Jäger, den die Natur je hervorgebracht hat und er hat sich seit seinen eigenen Urzeiten durch die Nutzbarmachung des Feuers zu dem entwickelt, was wir heute sind – der „Homo sapiens sapiens“

Vegetarismus ist etwas, was sich konkret erst in den letzten Jahren der menschlichen Entwicklung entwickelt hat. Zwischenzeitlich hat der Mensch jedoch die Art, Fleisch zuzubereiten, absolut auf die Spitze getrieben. Wir reden heute von Esskultur was eigentlich gleichzusetzen mit Fleischkultur wäre. Sorry liebe Vegetarier!

Und was hat das erklärende Gebrabbel jetzt mit Machismo zu tun? 
Machismo ist ein prägender Bestandteil der Latein und - Mittelamerikanischen Lebensart. Eventuell etwas rückständig aber das ist ein Fact, sorry liebe Latinos! Obwohl es auf der ganzen Welt „Machismo“ oder das verdeutschte „Machotum“ gibt. ein weiteres Fact ist, das in diesen Ländern Unmengen von Fleisch konsumiert werden.

Keine Fiesta, Party oder Event ohne genügend Fleisch auf der kalten Platte, in der Pfanne oder auf dem Grill. Wenn es nicht was Ordentliches zu beißen gibt, wird die Party schlicht zum Flop. Anders gesagt, ein Grill oder eine Parilla brennt hier schneller, als eine einfache Glühbirne installiert wird. In der Regel ist das hier, wie bei den normalen, fast akademischen Grillsportfreunden der westlichen Welt, immer Männersache. Hier funktioniert das Grillen noch einen tick archaischer.

Den ganzen Schnickschnack mit Beilagen und Co. kann man sich im Grunde sparen. Hauptsache das Fleisch ist genau so, wie man es hier gerne hat – also durchgebraten. Viel Fleisch muss es sein, wenn´s geht neben durchgebraten auch gut durchwachsen und eventuell etwas frische Limone dazu und drübergeträufelt und der Dominikanische Macho ist hoch zufrieden. Durch sollte es darum sein, denn blutiges Fleisch ist hier nicht besonders beliebt. Das hat etwas mit dem Klima zu tun oder es ist einfach so. Auf Porzellan kann man hier absolut verzichten, einfache Styropor Schalen tun es auch. Messer und Gabel dürfen gerne auch aus Plaste sein und in der Not reicht auch eine einfache Papiertüte als Servierte.

Ordentlich laute Musik braucht man dazu im Hintergrund, auf jeden Fall genügend Bier zum spülen und einen gehörigen Schluck Rum hinterher zum Verdauen. Anschließend darf oder soll sogar getanzt werden. Am besten ein paar Gitarrenquäler und wenn´s geht für alle was zum mitsingen.

Die holde, lokale  Weiblichkeit stellt sich übrigens fast automatisch auf dem Festplatz, der Terrasse, einem Unterstand oder wo auch immer ein, wenn der Grill so richtig zischt und seinen verlockenden Geruch gut über das Barrio verteilt. Das ist das Grundrezept für eine Dominikanische Fiesta und ich glaube das trifft auf viele Länder in diesen Breitengraden zu. Ein andermal reden wir vom wichtigen Zusammenhang der hohen Geburtenrate und exzessiven Grillpartys.

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