Freitag, 18. Januar 2013

Calamar - Pulpo - Tintenfische - Squid - Coleoidea (Klassifizierung)

englisch - Squid
spanisch - Pulpo, Calamar
deutsch - Tintenfisch, Krake
französisch - Calmar
Wissenschaftlicher Name: Coleoidea

Systematik
ohne Rang:     Urmünder (Protostomia)
Überstamm:     Lophotrochozoen (Lophotrochozoa)
Stamm:     Weichtiere (Mollusca)
Klasse:         Kopffüßer (Cephalopoda)
Unterklasse:     Coleoidea

Überordnungen

    Zehnarmige Tintenfische (Decabrachia)
    Achtarmige Tintenfische (Vampyro)

Lebensraum
Die meisten Kraken sind Grundbewohner

Die Tintenfische sind eine Teilgruppe der Kopffüßer. Sie sind damit keine Fische, da diese zu den Wirbeltieren zählen. In einigen (wenigen) allgemein- und populärwissenschaftlichen Arbeiten werden Tintenfische auch Tintenschnecken genannt.

Umgangssprachlich und historisch werden nur die Sepien als Tintenfische bezeichnet. Diese bilden gemeinsam mit den Kalmaren und den kleineren Ordnungen der Zwergtintenfische die Gruppe der zehnarmigen Tintenfische.

Zu den achtarmigen Tintenfische,gehören die Kraken, die cirrentragenden Kraken und die Vampirtintenfischähnlichen.

Derzeit kennt man aus den heutigen Meeren etwa 800 Arten, und laufend werden noch neue Arten beschrieben.

In ihrer Körpergröße, der Bewegungs- und Reaktionsfähigkeit überragen die Tintenfische alle anderen Mollusken deutlich. Sie haben nach den Wirbeltieren eine der höchsten Organisationsformen im Tierreich. Tintenfische sind die intelligentesten Weichtiere. Ihr Nervensystem zeigt einen hohen Grad an Zentralisierung und bildet ein Gehirn im hinteren Teil des Kopfes. Sie besitzen zwei Nieren, ein Herz und zwei branchiale oder Kiemenherzen (Vorhöfe).

Tinte dient der Abwehr
Der namensgebende Tintenbeutel ist bei Octopoden größer, und kann deshalb häufiger nacheinander benutzt werden als der der Kalmare. In Wirklichkeit bildet das „Tintensekret“ eine relativ kleine, kompakte Pigmentkörnchen-Wolke, die an der Stelle schwebt, an der einen Augenblick vorher noch der per Rückstoß davongeschossene Tintenfisch war. Der angreifende Räuber soll also die Tintenwolke mit dem Beutetier verwechseln und mit seiner Fehlattacke Zeit verlieren, die der Tintenfisch zur erfolgreichen Flucht nutzt.

Tintenfische als Nahrungsmittel
Am beliebtesten sind Sepien, Kalmare und Kraken, wobei sie durch den internationalen Handel häufig als Kalmare, Calamari oder Calamaio bezeichnet werden. Im Handel werden Tintenfische im Ganzen oder zerteilt (Fangarme, Ringe, Filets), frisch, gefroren (teilweise vorgegart), geräuchert oder als Konserve angeboten.

 Zur Vorbereitung entfernt man prinzipiell das Chitinbein. Je nach der Größe des Tieres werden zusätzlich ungenießbare Teile wie der Kopf, Kauwerkzeuge, größere Saugnäpfe und die Innereien entfernt. Größere Tiere werden vor der Zubereitung in einer Kräuterbrühe vorgegart.

Es haben sich mehrere Standardzubereitungen herausgebildet, die regional um einige Zutaten ergänzt werden. Beispiele hierfür sind
  •     Calamaio al forno und Calamari ripieni, bei denen die Füllung aus Semmel, Eiern, Knoblauch, Zwiebeln und gehackten Sardellenfilets besteht.
  • als Ragout in Tomatensauce (braisé)
  • als frittierte Stücke, wie z. B. Calamari fritti, bei der Mantel in Ringe und die Tentakel in Stücke geschnitten werden
  • Gefüllte Fangarme, die anschließend frittiert, gebacken oder gebraten werden.





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