Donnerstag, 5. März 2015

10 Millionen Touristen pro Jahr im Land - das dominikanische Traumziel für 2022!



Dieser Beitrag ist kontrovers! Er gefällt sicher nicht jedem….

Wir wollen uns die folgende Zahl mal auf der Zunge zergehen lassen! 10.000.000 Touristen jährlich….;  So  lautet das erklärte Jahresziel für den Dominikanischen Tourismus und seine Verantwortlichen bis im Jahr 2022. Davon redet auch der nette Senior Danilo – unser derzeitiger Präsident des Landes. Ist solch eine Gästezahl völlig aus der Luft gegriffen? 

Tjaaaaa liebe Leser und Landesfans …;  Kommen wir mal auf den Teppich! Touristen sind ja bekanntlich zuerst einmal Menschen wie du und ich. Es sind bereits heute Menschen aus aller Welt! In der Dominikanischen Republik selber leben auch viele Menschen; man weiß zwar nicht genau wie viele, aber man geht von rund 8.500.000 Menschen aus!  Fast mehr Dominikaner leben aber sonstwo auf der Welt; sie haben irgendwann das Land verlassen und das nicht ohne Grund.  Denn sehr viele Menschen, die im Land geblieben sind,  sind immer noch sehr arm, dazu relativ ungebildet.  Aber alle diese Menschen träumen von einer besseren Zukunft oder schlicht von einem guten Leben!  Wer tut das nicht! Das ist völlig legitim und normal!

Der Tourismus lässt die Kassen klingeln – es fragt sich bloß….  welche! Da gibt es ja das „globale Monopoly“  und das nennt sich gerne internationaler Tourismus! Es handelt sich dabei um eine globale Industrie und es geht es um sehr viel Geld und man muss ab und zu zurück auf LOS! Wer kennt nicht Monopoly? Es ist bekannt, das Dominikaner am liebsten Domino spielen.  Dominosteine haben nebst dem beliebten Brettspiel noch eine andere Eigenschaft. Wir wissen, was passiert, wenn Dominosteine umfallen!  Gretchenfrage: Was ist besser… Monopoly oder Domino?  Ich behaupte einfach mal weder noch…. Wenn wir die Dominikanische Nordküste als Beispiel ansehen – da sind bekanntlich viele Dominosteine umgefallen…. Oder beim Monopoly hätte man gesagt:  Zurück auf LOS!  Daran knabbert man heute noch.  Neues Spiel – neues Glück.

Sehen wir uns das doch mal eher mathematisch an! Wir wissen leider nicht, wie viel so ein netter Tourist effektiv im Schnitt hier im Land lässt, denn es gibt ja bekanntlich verschieden Arten von Touristen.  Unsere  oberen Macher aus der Tourismus - Branche mit dem Gast rechnen sehr wohl! Gehen wir darum davon aus, das so ein Tourist jemand ist, der irgendwie aus dem Ausland auf diese wunderschöne Insel gelangt ist und er bringt dazu seine wohlverdienten “ Extra  - Wohlfühlgroschen“  mit!  Auf eine Insel zu kommen bedeutet entweder er schwimmt oder er kommt mit dem Boot oder er fliegt einfach und ganz easy. Letzteres ist heute die Regel und das mit dem Boot kommt immer mehr dazu. Schwimmen wollen die Touristen bei uns eigentlich  alle, aber am liebsten an dem  im Reisebüro gebuchten Traumstrand. 

 In der Regel gibt er, der Herr oder die Frau Gast seine Extra  - Wohlfühlgroschen fast nur dort aus, wo er seinen erholungssuchenden Kopf auf ein weiches Kissen bettet. Ob das nun die exklusive „Koje“ eines der immer beliebteren Kreuzfahrtschiffes ist, welches  in einem der speziellen Häfen oder an der Küste  in der Dominikanischen Küste „dümpelt“ .   Oder er bettet sein edles Haupt  doch lieber in einem schicken, inklusiven Hotelbett. 

All das das spielt bei der angestrebten Wunschzahl der dominikanischen Touristiker eher keine große Rolle, denn für die Wunschzahl landen alle im gerne zitierten „Gästezahlentopf“.  Die Hauptsache ist – das der “Rubel“  rollt… und den echten Rubel kann man ja auch wie alles Geld der Welt in Dominikanische Pesos wechseln!  20.000.000 Gäste pro Jahr - das ist eine stolze Summe!

Das mit den Schiffen kommt hier immer mehr auf! Wir sollten das klar sehen – da kommen also tausende Leute mit solch einem Luxusdampfer an einem Tag zum Beispiel zu uns nach Samana. Einen Tag (es sind eigentlich nur 7 Stunden) wird der Kreuzfahrt - Gast dann zum Sightseeing   an Land gelassen und dort darf er dann nebst dem angelaufenen Hafen auch die zeitlich begrenzte und erreichbare direkte Umgebung life erleben. Wie das funktioniert,  erleben wir hier bei  auf Samana – nein, genauer  in Santa Barbara sehr oft …. Es erinnert einem an eine Art buntes und inszeniertes Volksfest  für sehr handverlesene Akteure. Die Kreuzfahrer und die zugelassenen Geschäftsleute aller Art. Am Abend ist der Spuk meistens  wieder vorbei! Bis zum nächsten Dampfer!

Zurück zum „normalen“ Tourismus! Es dreht sich auch  in diesem Metier eigentlich alles um handverlesene Akteure, so oder so – so könnte man die Art von hier praktiziertem Tourismus auch umschreiben. Auf der einen Seite sind all diese lieben und netten Leute aus aller Welt mit ihren Urlaubswünschen und dann sind da noch die Anderen. Wer hier am Touristen - Business mitmischen will, braucht entweder“ Vitamin B“ oder hat sich seinen „Platz an der Sonne“ irgendwie erworben. Sprich – einfach so mitmachen beim größten „Zirkus“ des Landes ist nicht… zumindest wenn es nach den Verantwortlichen geht. „Da könnte ja jeder kommen…“ – nein so einfach ist das nicht! Der Kuchen ist sicher nicht für alle da, auch wenn der Präsident das  glaubt. 

Die sich hier auftuenden Pfründe sind schon heute sehr sauber unter den Akteuren aufgeteilt und das wird sicher nicht anders werden! Wo kämen wir den da hin? Ist der Dominikanische Tourismus etwa korrupt? Ich sage mal; das ist Ansichtssache!  Er hat sicher was mit Menschen zu tun…. Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und alle wollen etwas! Die einen eine gute Zeit und die anderen das sauer dafür ausgegebene Geld. Klingt doch einfach!

„Jeder Topf braucht sein Deckelchen“ und in so einer modernen Bakschisch - Gesellschaft gilt das noch mehr. Eine Hand wäscht die Andere…. Werfen wir mal einen scheuen Blick auf die Gegenseite! Dorthin,  wo die lieben Touristen so herkommen. 

Deren  Wunsch nach erholsamen und spannenden Urlaub in einem anderen, womöglich fremden und exotischen  Land ist heute fast  normal.  Davon träumen die Menschen in vielen Ländern der Welt. Wer kann der darf  und eine Heerschar von Spezialisten kümmert sich in den jeweiligen Heimatländern unserer Gäste  um all diese urlaubsreifen Menschen.   

Man wünscht Ruhe und auch Erlebnis – alles auf einmal und entscheidend ist fast immer der Preis! Ausspannen will man dort, wo die besten Voraussetzungen dazu herrschen. So entstehen weltweit mehr und mehr touristische Ziele  und die nette Dominikanische Republik mischt hier munter mit. Sie braucht sich übrigens nicht zu verstecken und das wissen die entscheidenden Dominikaner. Und darum  bauen und bauen und erschließen sie entweder selber oder via internationale Partner immer mehr ihres Teils der Insel Hispaniola. Im Großen und Ganzen klappt das recht gut und auf der anderen Seite gibt es wie bei Monopoly oder Domino die Gegenspieler wie hier zum Beispiel die Haitianer und mehr und mehr die Kubaner, Mexikaner und all die anderen.  

Es hat sich seit Jahren dank der touristischen Werbewirtschaft bei unseren Gästen manifestiert, das man dazu am besten  in einen „Ferienflieger“ steigt und dorthin fliegt, wo der Geldbeutel keinen Salto Mortale  dreht.  Dazu gibt es die netten und wohlorganisierten Damen und Herren des Reisebüros seiner Wahl!  Wohlorganisiert ist sehr wichtig – denn dort bekommen Herr und Frau Gast  alles aus einer Hand. Das sind die echten Profis im Monopoly!  Man kommt also mit seinem Budget im Kopf und den von der Werbung geprägten Wünschen und schon bald ist man sich einig….toll! die Sache ist gebongt!

Heute kauft man seine Urlaubsreisen fast wie man früher Schleckstengel am Kiosk erworben hat  - soviel hab ich und das gibt’s dafür! Schnäppchen, Lastminute, Wohlfühl - Urlaub, All Inklusive;  es gibt so viele verschiedene Angebote – fast wie Sand am Meer. Was einem bleibt ist die Qual der Wahl!   Das Angebot ist bekanntlich riesig und vor allem ist es sehr bunt. Die ganze Welt steckt im saisonalen Reise - Katalog und alles ist touristisch „very well oranized“ – jetzt muss es einem dann nur noch gefallen haben und da der Mensch ja eine Art Gewohnheitstier ist, könnte es tatsächlich passieren, das die Dominikanischen Tourismusverantwortlichen ihr gestecktes Ziel sogar erreichen. Wer sein Ziel dann auch erreicht, sind all die handverlesenen Akteure im Geschäft um den Gast und alles ist gut. Wirklich alles? 

Nun steckt man sich ein neues Ziel und was dabei vom Tisch gefallen ist….das war für den Rest! Wie war das mit Monopoly? Im Übrigen sind Dominikaner sehr nette Leute und sind eigentlich immer freundlich. Sie winken, wenn Gäste vorbeifahren…. Wenn’s geht, Immer schön in Gruppen mit einem Guide oder Leithammel.  Die Gäste erleben das Land außerhalb der Hotels meist im Gruppenturn – zurück am Abend, das Buffet ist eröffnet und die Gäste werden liebevoll umsorgt.  Eventuell diskutiert man über das da draußen Gesehene und widmet sich dem Hotelangebot. 14 Tage sind schnell vorbei und dann geht es wieder ins eigene Hamsterrad.

 Es gibt viele Stammgäste – Menschen die immer wieder hierher kommen, Menschen die mehr sehen wollen, Bekanntschaften geschlossen haben  oder die einfach den guten Service und dieses Klima,
Sonne, Sand und Meer genießen.  Echter Tourismus ist Vertrauenssache und ein Geben und Nehmen. Hier sollte man ansetzen.  Und es braucht Zeit – darum so eine gewaltige Zahl zu verkünden ist sehr vage…. Wenn man so etwas wie einen Qualitätstourismus will sollte man auf dem Teppich bleiben. Und den beteiligten alle eine Chance geben – vor allem der Jugend – diese fiebert nach einer echten Chance und guten Zukunft.  Tourismus fängt in der Grundschule an…. Lernt allen interessierten  Kindern wie das Business mit dem Gast funktioniert. Von der Pike an…. Und nicht nur den Töchtern und Söhnen derer, die eh schon mitmischen. 

Darüber habe ich schon viel geschrieben – wen es interessiert – steht alles im Netz.
Ursache und Wirkung – mit Sicherheit zeigt all das seine Wirkung und das tut es sogar sehr schnell. Da stehen müssen an einen neu erschlossenen Traumstrand  ruck zuck ein paar tausend neue karibisch - genormte Hotelzimmer mit allem, von dem man glaubt, dazugehören zu müssen und da lümmeln sich dann die 10.000.000 Touristen oder zumindest ein großer Teil davon… und alle finden das „geil“ – boah eh! Cuba Libre bis zum abwinken und überhaupt, was will man mehr! 

Moderner Tourismus – das ist doch echt super….  Und die ganzen armen Leute da draußen? Hast du die auch gesehen? Nee – ich bleib schön hier im Hotel am Pool und am Strand  – passt doch und überhaupt! Die gehen uns nix an… das meinte wohl der Reiseleiter… netter Typ übrigens! Action habe ich genug zuhause… wie heißt das hier nochmal?  Un otro cuba Libre Senior, porvavor!
Hey Alter .... klappt doch!

Dienstag, 3. März 2015

Von der Kakaofrucht zur hausgemachten Schokoladenmasse



Überall auf Samana wachsen Kakaobäume. Schokolade, gegessen oder getrunken ist eines der ältesten Genussmittel der Welt. Die karibischen Ureinwohner wussten das lange bevor ein gewisser Senior Colombo mit seinen drei Schiffen hier zum ersten Mal ankam und zuerst fest glaubte, den Seeweg nach Indien entdeckt zu haben. Aber das ist eine andere, aber sehr wichtige Geschichte! 

Hier geht es jedoch um Schokolade! Bei euch gibt es „das leckere Zeug“ in jedem Supermarkt oder am Kiosk um die Ecke und diese Schokolade kommt aus einer Schokoladenfabrik.  Hier bei uns in der Karibik wächst Kakao frisch am Baum und wir machen daraus unsere Art der Schokolade. Wem das etwas Neues ist und wer und sich dafür interessiert, hier steht wie das geht. 

Zuerst etwas Biologie!
Kakaobäume sind wirklich sehr speziell. Um gut wachsen zu können brauchen sie viel Wärme, Feuchtigkeit und vor allem Schatten. Sie stehen darum hier bei uns in schattenspendenden Pflanzungen wie z.B. unter Gummibäumen oder in den Kokoswäldern oder Plantagen von Samana.
Etwas weiter sehr Interessantes ist; der Kakao wird nicht von Bienen bestäubt, wie viele andere Pflanzen, sondern von kleinen Mücken. Nachdem die Pflanzen von diesen kleinen Mücken bestäubt wurden, wachsen die Früchte direkt am Stamm oder den starken Ästen und nach vier bis neun Monaten sind sie reif für die Ernte. Es kommt dabei auf den Standort an, wie hoch er liegt und wie der boden Beschaffen ist. ausserdem werden die Pflanzen auch künstlich von Menschenhand bestäubt. 

Kakaoernte und weitere Verarbeitung
Die Früchte ähneln einem Baseball oder einer Melone und sind von grünlich über orange bis rot. Die Früchte werden zur Ernte vom Baum getrennt und an der Sammelstelle mit Macheten geöffnet. Das aus den Früchten entnommene Fruchtfleisch wird zusammen mit den Samen (Kakaobohnen) in der Sonne ausgebreitet. Das Fruchtfleisch löst sich dabei von den Bohnen, daneben oxidieren die in den bohnen enthaltenen Bitterstoffe und die Kakaobohnen erhalten nun ihre dunkle, schokoladige Färbung. Das nennt man Fermentation und so entsteht das typische, leicht bittere Kakaoaroma.
Um das Aroma noch weiter auszubilden und um die Bohnen noch länger haltbar zu machen, werden die ausgelesenen Kakaobohnen noch weitere zwei Wochen gut in der Sonne getrocknet, um danach wie Kaffee über dem Feuer in einer Röstpfanne oder Topf geröstet zu werden. 

Nach dem Trocknen, Reinigen und Rösten muss man sie nochmals  Reinigen denn nun wird die Feine Haut, die sich um die Bohne spannte sauber entfernt. All das geschieht in Handarbeit.  Nun werden die fertigen Kakaobohnen vor Ort in einen speziellen Kakaomörser zerkleinert und gestampft, wobei eine breiige aber grobkörnige Masse entsteht. Hier unterscheidet sich selbstgemachter Rohkakao grundlegend von dem, was man in der ersten Welt darunter versteht. Hier nennt man das Kakao Criollo oder Kakao de Pilon! Diese grobe Kakao - Masse wird nun von Hand zu kleinen Barren verarbeitet und wieder an der Luft aber im Schatten getrocknet. Der Rohkakao ist nun fertig und man kann sie so zum Teil direkt von den Kakaobauern am Wegrand kaufen. 

Was kann man damit machen?
Der Geschmack dieses Naturkakao erinnert etwas an Bitterschokolade und so ein nativer Schoko - Barren hält sich praktisch unbegrenzt im Kühlschrank. Wenn man diesen Barren mit einer einfachen Küchenreibe bearbeitet, ergeben sich Kakaoflocken, die man über seine Desserts, Kuchen oder in heiße Milch oder heiße selbst gemachte  Kokosmilch geben kann um eine typische, dominikanische heiße Schokolade zu genießen. 

Unsere hausgemachte Schokolade
Nun wollen wir aber richtige Schokolade machen und unser Schokobarren ist der wichtigste Bestandteil dazu! 

Dazu benötigten Utensilien:
  • 1 Rührschüssel mit Wasserbad
  • 1 Handquirl oder guter Schneebesen
  • 1 Teelöffel
  • 1 Suppenlöffel
  • Pralinen - oder Muffin – Kapseln oder Alufolie
  • Und ganz wichtig; genug Zeit für diese aufwendige Arbeit… lol

Zutaten:
·         100 g Kakaobutter oder unsere dominikanische Rohschokolade
·         50 g Kokosöl
·         10 g Kokosnusscreme (Crema de Coco)
·         150 g Kakaopulver (aus dem Colmado)
·         9 TLAgavendicksaft
·         oder als dominikanische Alternative
·         6 EL Honig
·         2 TL echte Vanille
·         1 EL frische Sahne
·         oder als dominikanische Alternative
·         2 EL gesüßte Dosenmilch
·         1 Prise Salz
·         1 Prise gemahlener Zimt
·         1 Prise Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:
Zuerst wird der Topf mit dem Wasserbad erhitzt (dieses sollte nicht auf über 45°C erhitzt werden). Folgende drei Zutaten kommen nun zum Schmelzen in den Topf:
  • Gekaufte Kakaobutter oder unsere hausgemachte dominikanische Rohschokolade
  • Selbstgemachte Kokosnusscreme
  • Das native Kokosnussöl
Während des Schmelzens muss man die Masse gleichmäßig rühren. Erst wenn alles wirklich geschmolzen ist, gibt man die anderen Zutaten zu. Man sollte dabei nicht aufhören zu rühren. Und jetzt geht das Rühren eigentlich erst los. Denn je länger man rührt, umso feiner wird die Schokolade. Man nehme sich das wirklich zu Herzen, denn im Rühren liegt die Kunst!

 

Ein Profi tipp gefällig?

Wenn man Schokolade rund 72 Stunden lang gleichmäßig rühren würde, bekäme man ein nahezu perfektes Ergebnis. Weil das für den Hausgebrauch praktisch unmöglich ist, setzen die professionellen Schokoladenhersteller eine sogenannte “Conchiermaschine” ein. Das hat nichts mit der karibischen Fächterschnecke (Conch) zu tun; das ist was ganz Anderes. Durch das lange Conchieren verflüchtigt sich nicht nur das allgegenwärtige Rest - Wasser, sondern auch unerwünschte Geruchs-, Bitter- und Aroma – Komponenten. Der Geschmack der Schokolade wird dadurch um einiges feiner. Wir geben uns jedoch mit  unserer hausgemachten, karibischen Variante zufrieden. Die schmeckt auch sehr lecker!
Eigentlich wäre die Schokolade jetzt fertig. Aber natürlich kann man immer etwas verfeinern. Der eigenen Phantasie und Kreativität sind dabei praktisch keine Grenzen gesetzt.

Das Schokoladentuning

Manche mögen es zum Beispiel gerne erfrischend fruchtig. Man mischt der selbstgemachten Schokolade darum z.B. geraspelte, frische oder getrocknete Orangenschalen (ohne das weiße der Schale) für ein herrliches Orangen-Kokos-Aroma unter. Man kann so auch leckere Limonen - Schokolade machen und mit etwas Cachaca wird es zur Caipirinha Schokolade.
Mit gehackten Mandeln, Haselnüssen, Cashewnüssen, getrockneten Cranberrys oder Rosinen, gedörrtem & gehacktem Obst, Feigen, Datteln etc. lassen sich die verschiedensten Geschmacksvariationen „zaubern“. Man probiere es einfach aus!
Mit alkoholischen Geschmacksträgern wie diverse Likören, edlem Rum, Cognac, in Alkohol eingelegten Früchten, diversen natürlichen Fruchtaromen, echter und frischer Pfefferminze, echter Vanille, eingekochtem Kaffee etc. kann man viel Zaubern. Alles ist möglich für seine individuelle Schokolade. Sogar etwas Schärfe durch einen Hauch Tabasco ergibt eine interessante Variante.
Es gibt hier bei uns sogar Leute, die mischen ganz andere Sachen in ihre selbst gemachte Schokolade, die oft hinterm Haus wächst weil sie nicht gesehen werden darf; aber das ist wieder ein anderes Thema. Ich persönlich vertrage die Varinante der Schokolade nach wie vor absolut nicht…. wie ich es kürzlich wieder unwohl feststellen konnte. Ich finde, mein Körper reagiert da sehr eindeutig… lol
Nun füllt man seine fertige Schokoladenmasse, ob verfeinert oder nicht, in die zurechtgelegten Muffin - Kapseln oder andere Formen. Den Rest erledigt der Kühlschrank.



Kakao am Baum


reife Kakaofrüchte


fertiger Rohkakao




Rohkakao



hausgemachte Schokoladenproduktion