Karibischer Herbst 2014…. Die Früchte sind entweder schon
geerntet oder sie stehen kurz davor… als nächstes kommt der Kaffee und dann
neigt sich das Jahr dem Ende zu. Was für ein Jahr!?
Die Straßen im Ort sind gemacht – bis zur Playita – alles asphaltiert…
Las Galeras braucht sich nicht mehr zu verstecken. Vor der Casa de Norma der
Boulevard nach Rincon… die Quadpiloten haben weniger Spass – es ist keine wilde
Schlammpiste mehr sondern eine ordentliche Strasse – wir finden das gut aber der 4 Wheeler hat weniger Fun – gefahren wird
seither schneller aber die geliebte Sauerei oder Schlammschlacht der Piloten fällt größtenteils weg. Das nennt man Fortschritt.
Die kleine Klinik um die Ecke hat eine Pharmacia Publico
bekommen – sprich eine Volksapotheke! Als aber die Cigungunja hier ausgebrochen
ist, gab es nicht genug Medikamente fürs Volk. Wer rechnet schon mit solch
einer Plage aus heiterem Himmel. Nachdem nun fast alle hier infiziert waren –
hat sich die Lage wieder beruhigt. Mir schmerzen seither die alten Knochen noch
mehr und wie lange noch, das steht in den Sternen. Wir alle hoffen, das das
irgendwann vorbei ist… wir hoffen!
Der Strassenbau hat seine Opfer gefordert – eines der Opfer
war der alte Mangobaum an der Grundstücksgrenze. Mein Freund der Baum… ist tot
und ich habe ihm ein Denkmal gesetzt. Statt wie üblich Holzkohle daraus zu
machen habe ich meine Möbel für das Restaurant und die Terrasse daraus gemacht.
Es sitzt sich gut auf dem alten Freund – wer vorbeikommt kann es selber
ausprobieren. Machete, eine alte Säge und eine Axt – damit entstanden unsere Gästemöbel
– ich bin kein Schreiner aber mit der Machete komme ich gut klar.
In den umliegenden Wäldern gibt es Lianen ohne Ende – dieses
Jahr bin ich losgezogen und habe gelernt Korbe zu flechten – kein Hexenwerk und
so entstanden eine Menge hübscher Körbe – wer also noch einen korb für seine
Strandutensilien braucht – ich habe welche hier und gegen gute Pesos verkaufe
ich die an die Gäste. Oder als Einkaufskorb, Brotkorb, Früchteschale… alles ist
da und wird auch auf Bestellung exklusiv geflochten.
Ja und nun kommt der Kaffee und bald ist die neue Ernte reif
und dann gibt es wieder den guten Casa de Norma hausgerösteten Kaffee – mir fehlt
er auch, denn der schmeckt mir 10 mal besser als der aus dem Colmado.
Soweit mein herbstlicher Bericht!
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