Samstag, 13. Oktober 2012

Normas Martyrium




Nachdem die angesagte Operation gestern wegen Zeitmangel des Amerikanisch / kubanischen Ärzteteam nicht stattgefunden hat, musste sie heute Morgen sehr früh wieder nach Samana fahren.

Diese Ärzte und Spezialisten reisen im ganzen Land herum und behandeln arme Menschen in den öffentlichen Hospitälern gratis.
Ein amerikanischer Arzt, der sehr gut spanisch sprach, untesuchte sie dann heute erneut und vor allem gründlich und in Ruhe. Er sichtete dabei alle Analysen und die sich im Lauf von mehreren Monaten angesammelten Krankenaktien und kam zu dem Schluss, das all das komplett falsch sei. Er diagnostizierte etwas völlig anderes und meinte zu Norma, sie bräuchte absolut keine Operation. Im Gegenteil, sie sei nahezu gesund und bräuchte lediglich aufbauende Präparate und so gut wei keine weiteren starken Medikamente.

Apropos Medikamente – der Arzt sichtete die Liste all der verschriebenen Medikamente und meinte, das sei völliger Blödsinn. Sie sei komplett falsch medikamentiert worden und  es sei ein Wunder, das sie all das so gut überstanden hätte. Das seien sehr starke Sachen gewesen,vor allem die vielen Spritzen und sowas sei grob Fahrlässig.

Somit geht es Norma eigentlich gesundheitlich recht gut. Bloss all der Stress der letzten Monate haben ihr Mental mehr zugesetzt, als das eigentliche Übel an sich. Wir sind einerseits sehr glücklich über diesen positiven Bescheid. Andererseits denken wir an die letzten Monate, die 15 Klinik & Ärtztebesuche in Santa Barbara und Nagua, an all die Konsultationen und an all diese sehr teuren Medikamente, die sie völlig umsonst geschluckt hat. Wir hatten beträchtlichen finanziellen Aufwand nebst Normas persönlicher Angst und all dem Ärger und den Fahrtkosten. Es ging schliesslich um den Verdacht auf ein schleichendes Krebsleiden im Unterleib.

Norma bedankt sich bei allen Freuden und Bekannten für die guten Wünsche. Wir werden nun in den Endspurt gehen und La Casa Noma für die kommende Hochsaison aufrüsten und herrichten. Und hoffen natürlich, das sich all der Aufwand im nun beginnenden 2 Jahr auszahlen wird und wir viele Freunde und Gäste bewirten können. Wir freuen uns auf euren Besuch.


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