Wohl kaum! Wir dagegen haben die Kaffeebäume rund ums Haus,
nebst etwas Kakao, den verschiedensten aromatischen Kräutern aus der Natur und
den domestizierten Kräutern aus dem Garten, mit denen man herrliche Tees machen
kann. Somit leben wir, was diese Genussmittel anbelangt, eigentlich im Garten
Eden.
Die nötigen Pflanzen zu haben ist das eine – sie auch so zu
verarbeiten, das daraus eine aromatische Tasse Kaffee, eine heiße oder kalte Schokolade
oder ein erfrischender Eistee wird, ist das Andere.
Ich trinke seit etwa drei Wochen den Jahrgangskaffee 2011. Handgepflückt,
in der Sonne getrocknet, von Hand geschält, geputzt und auf den offenen Feuer
von Hand im Wok geröstet, aromatisiert je nach Geschmack und danach von Hand
gemahlen oder gemörsert – Cafe´de Pilon nennt man das. Erst wenn man weiß, wie
viel Arbeit dahintersteckt, kann man diesen Kaffee richtig genießen. Er
schmeckt weder nach Jakobs oder Chibo, noch nach Lavazza oder Illy – er schmeckt
nach Kaffee und vereint all die tropischen Gerüche von der Kaffeeblüte (im Moment
blüht der Kaffee…) bis zum Röstvorgang.
Hier bei uns in der Casa de Norma trinken wir am liebsten
unseren eigenen Kaffee und all die anderen, leckeren Getränke, die unsere Natur
uns übers Jahr so bringt. Wer hier einkehrt, kann dieses Vergnügen mit uns
teilen, wenn denn noch Kaffee 2011 da ist. Denn uns selber schmeckt er wirklich
sehr gut! Aber in einem Jahr gibt es dann den Kaffee 2012…somit sollte er uns
eigentlich nie ausgehen.
Ich werde bald eine eigene Bilderserie einstellen, für alle
diejenigen, die wissen wollen, wie das geht. Denn Kaffee kommt nicht aus der
Tüte, sondern er wächst am Baum!
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