Samstag, 27. September 2014

Es ist Nebensaison



Wir geben es zu – uns fehlen unsere Gäste. Ich habe hier schon so manche Nebensaison erlebt, aber diese kommt mir besonders „daneben“ vor. Woran das liegt, ist reine Spekulation; Fact dagegen ist, das es so ist. Wir können nicht zaubern nur versuchen etwas zu tun! Ich habe darum einen neuen Flyer gemacht – darauf sieht man hoffentlich besser, wo man uns bei Las Galeras findet.

Des Weiteren veranstalten wir ab jetzt jeden Sonntag unseren Samaná Fanclub und Casa de Norma Sonntagstreff – das ist was für Stammgäste, Residenten und Freunde und Bekannte. Gegen Mittag kann man einfach vorbeischauen und wenn es einem gefällt wird womöglich ein relaxter und anregender Sonntagnachmittag daraus. Ich schließe damit an unsere früheren Forentreffen in Las Terrenas an der Playa Coson an, die leider nicht mehr gibt. Dort hatten wir immer viel Spaß in der „schönsten Bar der Welt“ DOS RIOS  bei unserem damaligen Lieblingswirt Valerio und seiner Familie.

Warum sollten wir das nicht nun bei uns veranstalten – ich bin zwar nicht Valerio und auch nicht am Strand, aber damals ging es auch weniger um das Baden im Meer sondern um die verschiedenen Leute, die dort sonntäglich erschienen sind.

All das sind versuche, euch in den Outback von Las Galeras zu locken- ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel! Eventuell sieht man sich ja bei uns und wir versuchen dann, den guten Geist der Sonntagstreffen wieder auferstehen zu lassen! Vamo a ver…. 


Sonntag, 7. September 2014

Rote Mombinpflaume (Spondias purpurea)



Wir haben einen Baum im Garten, der erhitzt derzeit die Gemüter. Es ist ein Obstbaum, der gerade eine Menge reifer Früchte trägt. Er ist leicht zu erklettern und heißbegehrt bei allen Kindern, Jugendlichen und auch von den Erwachsenen aus der Nachbarschaft. Man muss ihn regelrecht bewachen. Täglich jagen wir die Leute von unserem Mombin - Pflaumenbaum, weil sie ungefragt einfach hochklettern und sich daran gütlich tun. Es geht hier um den Respekt, denn der kommt wie so oft zu kurz. Wer fragt, bekommt sicherlich ein paar dieser sehr leckeren Früchte bloss das Fragen bereitet vielen anscheinend große Schwierigkeiten. Ich habe sehr lange gefragt, wie diese Frucht überhaupt heißt. Nun habe ich dank der Hilfe eines Nachbarn das Geheimnis gelüftet. Es handelt sich wiegesagt um einen Mombin – Pflaumenbaum. Für alle die auf exotische Früchte stehen, derzeit vor Ort sind  hier was ich darüber gefunden habe. Ich habe zu meiner Norma gesagt, wir müssen unbedingt Ableger dieser Pflanze ziehen und diese an die Interessierten weitergeben. Dann haben wir hoffentlich irgendwann unsere Ruhe vor den vielen Munddieben. 

Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)

Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)

Unterfamilie: Anacardioideae

Gattung: Spondias
grüne Frucht

der Baum

reife Frucht

Frucht zum Verkauf

Statt Oliven -eingelegte Frucht süss sauer


Art: Rote Mombinpflaume

Wissenschaftlicher Name:  Spondias purpurea

Englisch: Purple Mombin

Spanisch: Ciruela oder Jocote

Die Rote Mombinpflaume (Spondias purpurea), auch Jocote genannt, ist eine Blütenpflanze der Familie der Sumachgewächse. Sie ist heimisch in der tropischen Zone Amerikas. Die Bezeichnung „jocote“ stammt von dem Wort xocotl („Frucht“) aus dem Nahuatl. In Mexiko hat die rote Mombinpflaume wesentlich mehr Marktbedeutung als die gelbe Form (Spondias mombin). Des Weiteren wird sie auf den Philippinen und in den USA angebaut. 


Der Mombinbaum ist in der europäischen Literatur unbekannt. Im Asiatischen Raum findet seine Frucht oft in der Küche Verwendung, z.B. als Chutney und in Curry-Gerichten. Die sauren, grünen Früchte werden als Tamarinden-artiger Aromastoff verwendet. In Nepal werden sie allgemein zu Süsswaren, Suppen und Saucen verarbeitet. Die jungen Blätter werden roh an einer Chilisauce verzehrt. 


Der Geschmack der Mombinpflaume ist säuerlich, mit einer faserig weichen und saftigen Konsistenz und speziellem Aroma verbunden. Die 3-4cm große, eiförmige Frucht beinhaltet einen relativ großen Steinkern, an dem das tiefgelbe Fruchtfleisch haftet. Es löst sich allerdings nur sehr schwer vom Kern, ist aber mit der dünnen Schale verzehrbar, die bei voller Reife dunkelrot und weicher wird. Die Früchte gedeihen an bis zu 8m hohen Bäumen (Anacardiaceae) und hängen in Büscheln zusammen. In der Heimat wird er als Zierhecke in den Gärten angepflanzt.


Der Laubbaum kann bis zu 25 m groß werden. Er verliert seine Blätter in der kurzen Trockenzeit, kurz bevor sich neue entwickeln. Die Blüten sind klein, rötlich-violett und entstehen in großen Rispen. Die Steinfrucht, deren Fruchtfleisch essbar ist, wird 3-5 cm lang und 2-3,5 cm breit und enthält einen einzelnen großen Samen. Die reife Frucht erscheint rot, gelegentlich gelb.


Die Kultivierung des Baumes ist in den tropischen Regionen der ganzen Welt weit verbreitet, hauptsächlich aufgrund des essbaren Fruchtfleisches (das auch unreif mit Salz verzehrt wird). Die reife Frucht enthält reichlich Vitamin C. Der Baum kommt in Zentralamerika häufig vor, der Verzehr der Frucht ist dort für seine abführende Wirkung bekannt.