Wir haben einen Baum im Garten, der erhitzt derzeit die
Gemüter. Es ist ein Obstbaum, der gerade eine Menge reifer Früchte trägt. Er
ist leicht zu erklettern und heißbegehrt bei allen Kindern, Jugendlichen und
auch von den Erwachsenen aus der Nachbarschaft. Man muss ihn regelrecht
bewachen. Täglich jagen wir die Leute von unserem Mombin - Pflaumenbaum, weil
sie ungefragt einfach hochklettern und sich daran gütlich tun. Es geht hier um
den Respekt, denn der kommt wie so oft zu kurz. Wer fragt, bekommt sicherlich
ein paar dieser sehr leckeren Früchte bloss das Fragen bereitet vielen anscheinend
große Schwierigkeiten. Ich habe sehr lange gefragt, wie diese Frucht überhaupt heißt.
Nun habe ich dank der Hilfe eines Nachbarn das Geheimnis gelüftet. Es handelt
sich wiegesagt um einen Mombin – Pflaumenbaum. Für alle die auf exotische
Früchte stehen, derzeit vor Ort sind hier was ich darüber gefunden habe. Ich habe
zu meiner Norma gesagt, wir müssen unbedingt Ableger dieser Pflanze ziehen und
diese an die Interessierten weitergeben. Dann haben wir hoffentlich irgendwann
unsere Ruhe vor den vielen Munddieben.
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)
Unterfamilie: Anacardioideae
Gattung: Spondias
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grüne Frucht |
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der Baum |
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reife Frucht |
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Frucht zum Verkauf |
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Statt Oliven -eingelegte Frucht süss sauer |
Art: Rote Mombinpflaume
Wissenschaftlicher
Name: Spondias purpurea
Englisch: Purple Mombin
Spanisch: Ciruela oder Jocote
Die Rote
Mombinpflaume (Spondias purpurea), auch Jocote genannt, ist
eine Blütenpflanze der Familie der Sumachgewächse. Sie ist heimisch in der tropischen
Zone Amerikas. Die Bezeichnung „jocote“ stammt von dem Wort xocotl
(„Frucht“) aus dem Nahuatl. In Mexiko
hat die rote Mombinpflaume wesentlich mehr Marktbedeutung als die gelbe Form (Spondias
mombin). Des Weiteren wird sie auf den Philippinen und in den USA angebaut.
Der Mombinbaum ist in der europäischen Literatur unbekannt.
Im Asiatischen Raum findet seine Frucht oft in der Küche Verwendung, z.B. als
Chutney und in Curry-Gerichten. Die sauren, grünen Früchte werden als
Tamarinden-artiger Aromastoff verwendet. In Nepal werden sie allgemein zu
Süsswaren, Suppen und Saucen verarbeitet. Die jungen Blätter werden roh an
einer Chilisauce verzehrt.
Der Geschmack der
Mombinpflaume ist säuerlich, mit einer faserig weichen und saftigen Konsistenz
und speziellem Aroma verbunden. Die 3-4cm große, eiförmige Frucht beinhaltet
einen relativ großen Steinkern, an dem das tiefgelbe Fruchtfleisch haftet. Es
löst sich allerdings nur sehr schwer vom Kern, ist aber mit der dünnen Schale
verzehrbar, die bei voller Reife dunkelrot und weicher wird. Die Früchte
gedeihen an bis zu 8m hohen Bäumen (Anacardiaceae) und hängen in
Büscheln zusammen. In der Heimat wird er als Zierhecke in den Gärten
angepflanzt.
Der Laubbaum
kann bis zu 25 m groß werden. Er verliert seine Blätter in der kurzen Trockenzeit,
kurz bevor sich neue entwickeln. Die Blüten sind klein, rötlich-violett und
entstehen in großen Rispen. Die Steinfrucht, deren Fruchtfleisch essbar ist,
wird 3-5 cm lang und 2-3,5 cm breit und enthält einen einzelnen großen Samen.
Die reife Frucht erscheint rot, gelegentlich gelb.
Die Kultivierung
des Baumes ist in den tropischen Regionen der ganzen Welt weit verbreitet,
hauptsächlich aufgrund des essbaren Fruchtfleisches (das auch unreif mit Salz
verzehrt wird). Die reife Frucht enthält reichlich Vitamin C. Der Baum kommt in
Zentralamerika häufig vor, der Verzehr der Frucht ist dort für seine abführende
Wirkung bekannt.