La Casa de Norma ist ein ecotouristisches Projekt für Dominikaner, Residenten & Urlauber, die das pure Dominikanische Leben in Las Galeras kennenlernen möchten. Werfen sie einen Blick hinter die Dominikanischen Kulissen! Erleben sie dabei die Dominikanische Leichtigkeit des Seins, das Dominikanische Landleben und lassen sie sich von uns bekochen.... Bei rechtzeitiger Reservation sind wir für sie da!
Samstag, 30. Juni 2012
Mit der Casa de Norma Equipe zur Playa Fronton
Mittwoch, 27. Juni 2012
Neues Video über La Casa de Norma
Nobby Smith hat noch ein schönes Video über La Casa de Norma und das surrounding gemacht - hier sind wir zuhause - danke Nobby
Sonntag, 3. Juni 2012
Bilaterale Misstöne
Persönliche
Beziehungen über die Ländergrenzen hinaus sind nichts Neues. Es gibt viele
Unterschiede zwischen den Menschen und sprachlich und mental liefern sie den Involvierten
jede Menge Zündstoff. Damit muss man umgehen können.
Zurück zum Tourismus! Was hat das mit bilateral zu tun? Nun, unsere Gäste sind ab und an auch Touristen. Diese Spezies ist heute in erster Linie hier aus zuvor genannten Gründen in unseren Breiten. Zum erholen, um vom Stress zu relaxen, um die Batterie wieder für die berufliche Tretmühle aufzuladen und um danach erneut Höchstleistungen am Laufmeter zu erbringen. Bei dieser Gelegenheit können diese Menschen ihre persönlichen Vorstellungen vom Leben in der Karibik vertiefen. Wir normalen Leute vor Ort spielen dabei jedoch lediglich eine Nebenrolle als Statisten, aber wir versuchen auf unsere Art, davon zu partizipieren.
Das bedeutet für uns den Spagat zwischen den Kulturen zu wagen. Bildungsbürger reisen gerne viel, weit und wenn möglich machen sie das individuell und sammeln so ihre persönlichen Erfahrungen von unserer Welt. Diese Erfahrungen machen sie mental reicher. Pauschaltouristen hingegen suchen für ihren genauso wertvollen und vermeintlich teuren karibischen Jahres - Urlaub den besten Preis bei vollem Programm. Sie wollen zum Teil einfach nur abschalten oder sie wollen was „karibisches“ erleben. Deren Erlebnis Karibik findet darum fast ausschließlich im pauschal gebuchten Hotel statt und sie landen hier bei uns im all - inklusiven Urlaubsressort. Jeder also, wie er kann und darf! Individuelle Hotels sind logischerweise teurer und lassen sich fast nicht im an die Reise - Industrie angeschlossen Reisebüros buchen. Es ist schlicht zu aufwendig für die Masse.
So oder so entstehen vor Ort persönliche Beziehungen. Das sind Beziehungen zwischen den Urlaubern vor Ort und den involvierten Menschen aus den verschiedenen Kulturkreisen und somit überspitzt gesagt, Beziehungen zwischen reich und arm. Das Aufeinandertreffen all der Menschen wird wenn möglich sanft gesteuert. Hier kommen dann Hotelangestellte, Animateure, Reiseleiter, Tourguides und lokale oder ans Hotel gebundene Veranstalter ins Spiel. Das ist wichtig und sie machen alle ihre Arbeit. Diese Arbeit hat einen klar definierten Hintergrund. In erster Linie geht es nur um Geld das Geld der Gäste und darum, eventuellen Schaden zu begrenzen. All diese Leute arbeiten für den Tourismus. Ich bin auch in diesem Business. Ich fungiere als privater Projektleiter – unser Projekt heißt „La Casa de Norma!“ Dieses Projekt unterscheidet sich jedoch stark von vielen Anderen, weil wir ein familiär - bilaterales "Unterfangen" sind. Es handelt sich bei uns um Menschen, die erstens in einer heute touristischen Region und zweitens trotzdem in ihrem natürlichen Umfeld leben. Dieses Umfeld versuchen wir unseren touristischen Gästen zu vermitteln. Wir haben nichts mit der künstlichen Welt im längst alles dominierenden Ressort zu tun. Wir stehen nicht im Reisekatalog aber dafür im Internet. Und das Internet wird heute von allen genutzt.
Menschen neigen bekanntlich dazu, auch mal aus der Reihe zu tanzen und am liebsten machen sie das im langersehnten Urlaub, auf den sie sich freuen und für den sie brav und lange gespart haben. Da lässt man dann "fünfe" gerne auch mal gerade sein! Das ist sehr menschlich und davor ist eigentlich niemand ausgenommen. Und vor allem – dafür kann und sollte man niemandem einen Vorwurf machen. Das ist dann in den für die Touristen exotischen Urlaubsorten oft die bilaterale Schnittstelle. Schnittstelle tönt nach aua… und das gibt es dann mehr als man denkt. Bilateral wir auch oft von unseren Gästen mit günstig oder mit Schnäppchen verwechselt. Denn man glaubt, dass man in diesem sogenannten Entwicklungsland sein Urlaubsvergnügen "für einen Appel und ein Ei" bekommt. Ein billiges Vergnügen hat oft einen bitteren Nachgeschmack.
Bilateral hoch 2 könnte man das bei mir nennen! Ich lebe selber in einer bilateralen Beziehung und „diese Exotik“ trifft auf die Bildungsbürger. So funktioniert das eigentlich recht gut. Die Pauschalen Urlauber bleiben im Hotel und werden mit dem dort Gebotenem zufriedengestellt – die Maßarbeit der Veranstalter reicht ihnen meistens. Denn der professionelle Reiseleiter empfiehlt seinen Gästen, sich bei aufkommender Urlaubseuphorie nicht zu weit aus dem Fenster zu wagen. Somit findet das Spiel in den geordneten Bahnen der Hotelanlage statt. Wer trotzdem raus geht, ist selber schuld und wurde genug gewarnt. Denn wenn dem Gast da draußen was passiert, werden immer Menschen haftbar gemacht. Reiseveranstalter und Hotels wollen das verständlicherweise vermeiden.
Unsere karibische Welt ist nicht einfach. Sie ist bekanntlich sehr reich an Natur, reich an Erlebbarem und sie bietet dem Gast Exotik in jeder Hinsicht pur. Wer kann damit richtig umgehen? Denn es ist andererseits auch eine sehr arme Welt, arme Leute, unterentwickelt oder einfach dritte Welt. Wenn es um das Entscheidende geht; um das Geld ist das aufeinandertreffen etwas, worüber man sich ernsthaft Gedanken machen muss. Wie lässt sich das vereinbaren? Und wer macht sich diese Gedanken? Passt dies zur Urlaubsfreude oder wird das genau darum von vielen einfach verdrängt. Urlaub bedeutet doch Spaß und Vergnügen…
Für
die einen ist so ein Verhältnis zumindest am Anfang sehr exotisch, prickelnd
und stellt zu mindest für einen Teil der Partei das gewisse „Salz in der Suppe“
dar. Aber diese Beziehungen auf Distanz werden für die einen irgendwann auch oftmals
anstrengend, weil sie aus den verschiedensten Gründen für eine oder alle
Parteien unbefriedigend werden, sie überfordern die Beteiligten und
letztendlich sind sie dann oftmals nur noch enttäuschend und man wendet sich ab.
Darum sind private Beziehungen für viele konservativ und rationell Denkende
schlicht nicht mach - oder nachvollziehbar – diese sagen; wehret den Anfängen. Auf
anderen Ebenen ist das nicht so, denn es geht dann ums Geschäft. Ist das eine
Zeit – Erscheinung, denn wir leben heute in einer global vernetzten Welt und
die Welt ist längst ein Dorf? Die Medien tun ihren Teil dazu. Früher waren bilaterale
Beziehungen aufwendiger und die Sitten strenger, die Wege weiter. Heute existieren
Ländergrenzen für viele lediglich auf der Landkarte und der Weg ist heute eine
reine Preisfrage. Persönliche Beziehungen über Ländegrenzen können nebst privater
oder familiärer Natur auch politischer, esoterischer, gesellschaftlicher Natur
sein, der menschliche Aspekt weicht dem Kalkül, denn es ist das Geld, das dann entscheidet
und nicht mehr nur das Herz.
Die
heutige Bilateralität und der internationale Tourismus sind sehr eng
miteinander verknüpft. Es geht dabei stets um Geben und um Nehmen. Wie zum
Beispiel - ich biete dir einen Traumstrand incl. notwendiger Infrastruktur und
du gibst mir dafür dein Geld. Ich schaffe damit Arbeitsplätze vor Ort und du
genießt dann die schönsten Tages des Jahres (den Urlaub) bei uns. Klingt doch
gut…aber welcher Aufwand ist dazu heute notwendig! Und das ist dann meist die
touristische Ebene aus der Unternehmersicht! Es geht um immer mehr
Annehmlichkeiten für den zahlenden Gast, denn die ganze touristische Welt steht
heute in Konkurrenz zueinander. Privat sieht es wieder ganz anders aus; Denn
hier haben Menschen mit Menschen zu tun.
Wer hat mit wem zu tun?
Menschen aus Leistungsgesellschaften haben heute generell beruflichen und privaten Stress. Überall auf der Welt, die wir modern und entwickelt nennen. Das könnte man somit den Preis des Fortschritts nennen. Das Leben ist längst kein Zuckerschlecken mehr, sondern für viele schlicht in erster Linie Arbeit und Problembewältigung. Man könnte jetzt behaupten, dass dies schon immer so war. Und man könnte noch sagen, dass es der Masse an Menschen noch nie so gut ging wie heute. Andererseits, je zivilisierter eine Gesellschaft, umso mehr Leute sind psychisch krank – wir nennen das Gesellschaftskrankheiten, denn es ist die Gesellschaft die die Menschen krank macht. Oder nehmen wir den Modebegriff und der lautet Burnout. Es sind die heutigen Ansprüche all der Leute an ein vermeintlich erfülltes Leben. Von den Medien werden diese Ansprüche mit subtiler Werbung zu aufgebauschten Bedürfnisse und auf die Spitze getriebenen. Es sind die daraus resultierenden Befindlichkeiten, welche die Menschen heute überfordern. Daraus entsteht Leistungsdruck aber alles dreht sich dabei letztlich nur um Geld.
Menschen aus Leistungsgesellschaften haben heute generell beruflichen und privaten Stress. Überall auf der Welt, die wir modern und entwickelt nennen. Das könnte man somit den Preis des Fortschritts nennen. Das Leben ist längst kein Zuckerschlecken mehr, sondern für viele schlicht in erster Linie Arbeit und Problembewältigung. Man könnte jetzt behaupten, dass dies schon immer so war. Und man könnte noch sagen, dass es der Masse an Menschen noch nie so gut ging wie heute. Andererseits, je zivilisierter eine Gesellschaft, umso mehr Leute sind psychisch krank – wir nennen das Gesellschaftskrankheiten, denn es ist die Gesellschaft die die Menschen krank macht. Oder nehmen wir den Modebegriff und der lautet Burnout. Es sind die heutigen Ansprüche all der Leute an ein vermeintlich erfülltes Leben. Von den Medien werden diese Ansprüche mit subtiler Werbung zu aufgebauschten Bedürfnisse und auf die Spitze getriebenen. Es sind die daraus resultierenden Befindlichkeiten, welche die Menschen heute überfordern. Daraus entsteht Leistungsdruck aber alles dreht sich dabei letztlich nur um Geld.
Geld
ist etwas Künstliches. Auch wenn das vielen nicht klar ist. Geld ist eine
Erfindung des Menschen. Denn es wächst einfach gesagt nicht auf den Bäumen wie
z.B. Mangos. Geld ist Macht. Man zeige mir den Menschen, der dieser Macht nicht
unterlegen ist oder mit Geld keine Macht ausübt.
Den
folgenden Absatz können sie eigentlich weglassen, oder er erheitert sie
eventuell! Ich bin wie so viele hier im vermeintlichen Paradies ein
„Mangomillionär“! Ich kann in Mangos baden. Aber wir lokalen Mangomillionäre sind
trotzdem arm. Denn mit den Mangos kann keiner von uns im Supermarkt bezahlen. Die
Mangos würden z.B. in der Schweiz für ca. 8-10 Sfrs/kg (ca. 3 Stück) verkauft
werden. Unser eigener Mangobaum bringt ca. 1,5 Tonnen frische Mangos pro Ernte
- sprich 1500 kg a 8 Sfrs und somit ca. 12.000 Sfrs oder ca. 470.000 Dominikanische
Pesos. Das wäre ein echter Batzen Geld. Das ist jedoch illusorisch und somit
füttern wir derzeit die Schweine mit den reifen Mangos und denen geht es
sichtlich gut dabei. Das ist Natur pur und so sollte es auch sein. Aber ist das
nicht reine Verschwendung? Ich bleibe noch einem Moment beim Thema Mango. Als
Koch mache ich für den eigenen Verbrauch und für unsere Gäste wegen der Flut an
Mangos mein pikantes und beliebtes Mango Chutney. Das ist bekanntlich eine
Konserve. Kommerziell gemachtes Mango Chutney geht zum Beispiel in der Schweiz
für ca. 8 Sfrs a 350 g über die Bühne/Ladenkasse. Mein Mango Chutney gibt es
aber nur hier und sonst nirgendwo. Auch andere Leute sind auf die gleiche Idee
gekommen – und somit könnten wir in der Mangozeit einen lokalen Mango Chutney
Wettbewerb machen oder eben die Schweine füttern. Ende Thema Mango….
Zurück zum Tourismus! Was hat das mit bilateral zu tun? Nun, unsere Gäste sind ab und an auch Touristen. Diese Spezies ist heute in erster Linie hier aus zuvor genannten Gründen in unseren Breiten. Zum erholen, um vom Stress zu relaxen, um die Batterie wieder für die berufliche Tretmühle aufzuladen und um danach erneut Höchstleistungen am Laufmeter zu erbringen. Bei dieser Gelegenheit können diese Menschen ihre persönlichen Vorstellungen vom Leben in der Karibik vertiefen. Wir normalen Leute vor Ort spielen dabei jedoch lediglich eine Nebenrolle als Statisten, aber wir versuchen auf unsere Art, davon zu partizipieren.
Das bedeutet für uns den Spagat zwischen den Kulturen zu wagen. Bildungsbürger reisen gerne viel, weit und wenn möglich machen sie das individuell und sammeln so ihre persönlichen Erfahrungen von unserer Welt. Diese Erfahrungen machen sie mental reicher. Pauschaltouristen hingegen suchen für ihren genauso wertvollen und vermeintlich teuren karibischen Jahres - Urlaub den besten Preis bei vollem Programm. Sie wollen zum Teil einfach nur abschalten oder sie wollen was „karibisches“ erleben. Deren Erlebnis Karibik findet darum fast ausschließlich im pauschal gebuchten Hotel statt und sie landen hier bei uns im all - inklusiven Urlaubsressort. Jeder also, wie er kann und darf! Individuelle Hotels sind logischerweise teurer und lassen sich fast nicht im an die Reise - Industrie angeschlossen Reisebüros buchen. Es ist schlicht zu aufwendig für die Masse.
So oder so entstehen vor Ort persönliche Beziehungen. Das sind Beziehungen zwischen den Urlaubern vor Ort und den involvierten Menschen aus den verschiedenen Kulturkreisen und somit überspitzt gesagt, Beziehungen zwischen reich und arm. Das Aufeinandertreffen all der Menschen wird wenn möglich sanft gesteuert. Hier kommen dann Hotelangestellte, Animateure, Reiseleiter, Tourguides und lokale oder ans Hotel gebundene Veranstalter ins Spiel. Das ist wichtig und sie machen alle ihre Arbeit. Diese Arbeit hat einen klar definierten Hintergrund. In erster Linie geht es nur um Geld das Geld der Gäste und darum, eventuellen Schaden zu begrenzen. All diese Leute arbeiten für den Tourismus. Ich bin auch in diesem Business. Ich fungiere als privater Projektleiter – unser Projekt heißt „La Casa de Norma!“ Dieses Projekt unterscheidet sich jedoch stark von vielen Anderen, weil wir ein familiär - bilaterales "Unterfangen" sind. Es handelt sich bei uns um Menschen, die erstens in einer heute touristischen Region und zweitens trotzdem in ihrem natürlichen Umfeld leben. Dieses Umfeld versuchen wir unseren touristischen Gästen zu vermitteln. Wir haben nichts mit der künstlichen Welt im längst alles dominierenden Ressort zu tun. Wir stehen nicht im Reisekatalog aber dafür im Internet. Und das Internet wird heute von allen genutzt.
Menschen neigen bekanntlich dazu, auch mal aus der Reihe zu tanzen und am liebsten machen sie das im langersehnten Urlaub, auf den sie sich freuen und für den sie brav und lange gespart haben. Da lässt man dann "fünfe" gerne auch mal gerade sein! Das ist sehr menschlich und davor ist eigentlich niemand ausgenommen. Und vor allem – dafür kann und sollte man niemandem einen Vorwurf machen. Das ist dann in den für die Touristen exotischen Urlaubsorten oft die bilaterale Schnittstelle. Schnittstelle tönt nach aua… und das gibt es dann mehr als man denkt. Bilateral wir auch oft von unseren Gästen mit günstig oder mit Schnäppchen verwechselt. Denn man glaubt, dass man in diesem sogenannten Entwicklungsland sein Urlaubsvergnügen "für einen Appel und ein Ei" bekommt. Ein billiges Vergnügen hat oft einen bitteren Nachgeschmack.
Bilateral hoch 2 könnte man das bei mir nennen! Ich lebe selber in einer bilateralen Beziehung und „diese Exotik“ trifft auf die Bildungsbürger. So funktioniert das eigentlich recht gut. Die Pauschalen Urlauber bleiben im Hotel und werden mit dem dort Gebotenem zufriedengestellt – die Maßarbeit der Veranstalter reicht ihnen meistens. Denn der professionelle Reiseleiter empfiehlt seinen Gästen, sich bei aufkommender Urlaubseuphorie nicht zu weit aus dem Fenster zu wagen. Somit findet das Spiel in den geordneten Bahnen der Hotelanlage statt. Wer trotzdem raus geht, ist selber schuld und wurde genug gewarnt. Denn wenn dem Gast da draußen was passiert, werden immer Menschen haftbar gemacht. Reiseveranstalter und Hotels wollen das verständlicherweise vermeiden.
Unsere karibische Welt ist nicht einfach. Sie ist bekanntlich sehr reich an Natur, reich an Erlebbarem und sie bietet dem Gast Exotik in jeder Hinsicht pur. Wer kann damit richtig umgehen? Denn es ist andererseits auch eine sehr arme Welt, arme Leute, unterentwickelt oder einfach dritte Welt. Wenn es um das Entscheidende geht; um das Geld ist das aufeinandertreffen etwas, worüber man sich ernsthaft Gedanken machen muss. Wie lässt sich das vereinbaren? Und wer macht sich diese Gedanken? Passt dies zur Urlaubsfreude oder wird das genau darum von vielen einfach verdrängt. Urlaub bedeutet doch Spaß und Vergnügen…
Das Leben besteht bekanntlich aus mehr als
Arbeiten, Essen und Trinken. Wir leben aus der Sicht unserer Gäste in einer
„reichen Welt“, wir können wie beschrieben in Mangos baden, aber nach dem
wochelangen Verzehr der edlen Früchte tritt eine logische Ernüchterung auf.
Der Urlaub im Paradies ist ein begrenzter Luxus, den sich auf der anderen Seite nur die Gäste aus aller Welt leisten können, die aus reichen Ländern kommen. Durch ihre harte Arbeit haben sie sich diesen Traum vom Karibikurlaub erfüllt. Also haben sie ihren Teil dazu beigetragen. Ein „Leben im Paradies“ nennen diese Menschen das, was ich hier praktiziere. Aber es ist, wie schon gesagt, das Leben an einer Schnittstelle. Andere Menschen drängen aus noch ärmeren Ländern wie Haiti hierher, und sie gehören zu den ärmsten Menschen der Welt. Sie wollen schlicht überleben und dafür tun sie fast alles!
Meine Lebenspartner hier sind dominikanische Menschen – eine Familie. Unsere Kunden oder Partner sind Touristen oder Bildungsbürger aus der ersten Welt. Ich bin derjenige der das Projekt leitet und meine Lebenspartnerin ist das Familienoberhaupt. Menschen haben bekanntlich Bedürfnisse – und Menschen sind wir alle. Wenn man in der Schweiz zum Beispiel einen Familienbetrieb leitet, gibt es auch Hierarchien. Diese funktionieren in einem reichen Land völlig anders als in einem Drittweltland.
Ein Land sollte den Menschen nebst Heimat auch Leistungen bieten. Und diese Leistungen sind je nach Land völlig unterschiedlich. Im reichen Land nennt man es das Leben und bei uns bedeutet es für viele Menschen schlicht überleben. Und um hier zu überleben, bracht man Phantasie. Um hier gut zu leben, braucht man Geld, Einfluss und Beziehungen. Hier scheiden sich bei mir die Geister. Was ist annehmbar, vertretbar, machbar und was ist für mich indiskutabel.
In Asien isst man zum Beispiel Hundefleisch. In der Schweiz gibt es noch den Pferdemetzger und in der dominikanischen Republik verkauft man an Touristen gerne Langusten. Langusten haben heute Schonzeiten weil es sie nicht unbegrenzt gibt. Und unsere internationalen Gäste haben heute vor Ort Bedürfnisse. Sie wollen genau diese Langusten, wenn sie hier sind. Das steht auf deren Wunschliste. Und das Bild vom Langusten verzehrenden Gast wurde lange von den Touristikern propagiert. Diese Bedürfnisse der Gäste sind das Salz in der Suppe. Warum einerseits jetzt dreimonatige Schonzeiten, wenn andererseits zahlende Gäste genau diese Langusten wollen, weil sie heute zu der Vorstellung von einem richtigen Karibikurlaub gehören? Werfen sie doch einfach mal einen Blick in die Kühltruhen der lokalen Fischhändler. Wundern sie sich nicht, was sie dort sehen. Bin ich nun der Idiot, der sich an die Schonzeiten hält und ihnen keine Languste verkauft? Oder anders gefragt – was macht Sinn?
In den Heimatländern unserer Gäste gibt es funktionierende Sozialversicherungen, Krankenversicherungen. Es gibt staatliche Rentenversicherungen und die Schulpflicht. All das gibt es hier zwar auch, aber hier können sich nur wohlhabende Menschen diesen Luxus leisten. Hier können sich nur Wohlhabende eine gute ärztliche Versorgung und Vorsorge leisten. Hier gibt es auch Schulpflicht. Die vielen armen Menschen müssen aber die teuren Schuluniformen und andere Dinge die zum Schulalltag gehören, aus eigener Tasche bezahlen. Wenn die Uniform nicht in Ordnung ist, lässt man die Kinder nicht auf das Schulgelände. Also hat Bildung hier einen hohen Preis. Denn Dominikaner sind bekanntlich kinderreich. Was die Qualität der Schulen angeht, steht auf einem anderen Blatt Papier. Und Kinder, die nicht in die Schule gehen, putzen den Gästen derweil die Schuhe für ein paar Pesos. Andere fahren als Jugendliche bereits Mototaxi oder erledigen Botengänge für kleines Geld. Oder sie helfen den Eltern beim täglichen Broterwerb.
Arme Menschen ohne Versicherung sterben hier oft sang und klanglos. Oder sie müssen eine Familie in der Rückhand haben, die ihnen im Notfall hilft. Das Land hilft ihnen dabei leider nicht. Dazu fehlen die Mittel. Es geht um Politik! Es gibt hier jedoch die Kirchen, die sich sehr stark sozial engagieren und darum sind die Kirchen meistens voll, egal zu welcher Konfession sie gehören.
Wenn es darauf ankommt, sind Menschen zu vielen Dingen bereit, die sie normalerweise nie in Erwägung ziehen würden, weil das eigentlich nicht ihrem Naturell entspricht. Darunter fällt zum Beispiel Sex oder Prostitution, daneben gibt es exzessiven Drogenkonsum und dauernd wachsende Beschaffungskriminalität. Ist das ein Teil der Exotik, die dieses Land einerseits so beliebt macht und andererseits einen schlechten Ruf beschert? Wenn wir ehrlich sind, ist das so. Und all das trifft hier ungebremst aufeinander, wenn man sich lustig unters Volk mischt.
Ich versuche all dem gerecht zu werden und das ist nicht immer leicht! Wie gesagt – ich bin die Schnittstelle. Und es kann zu Misstönen kommen und das ist nicht das, was ich eigentlich möchte. Ich spreche nur das aus, was mich bedrückt und mir das Leben schwer macht. Wenn ich jemandem zu nahe getreten bin, so tut mir das leid und ich entschuldige mich. Und darum brauche diesen Beitrag in korrektem Spanisch um ihn meinen örtlichen Partnern zu geben. Kann mir da jemand helfen?
Der Urlaub im Paradies ist ein begrenzter Luxus, den sich auf der anderen Seite nur die Gäste aus aller Welt leisten können, die aus reichen Ländern kommen. Durch ihre harte Arbeit haben sie sich diesen Traum vom Karibikurlaub erfüllt. Also haben sie ihren Teil dazu beigetragen. Ein „Leben im Paradies“ nennen diese Menschen das, was ich hier praktiziere. Aber es ist, wie schon gesagt, das Leben an einer Schnittstelle. Andere Menschen drängen aus noch ärmeren Ländern wie Haiti hierher, und sie gehören zu den ärmsten Menschen der Welt. Sie wollen schlicht überleben und dafür tun sie fast alles!
Meine Lebenspartner hier sind dominikanische Menschen – eine Familie. Unsere Kunden oder Partner sind Touristen oder Bildungsbürger aus der ersten Welt. Ich bin derjenige der das Projekt leitet und meine Lebenspartnerin ist das Familienoberhaupt. Menschen haben bekanntlich Bedürfnisse – und Menschen sind wir alle. Wenn man in der Schweiz zum Beispiel einen Familienbetrieb leitet, gibt es auch Hierarchien. Diese funktionieren in einem reichen Land völlig anders als in einem Drittweltland.
Ein Land sollte den Menschen nebst Heimat auch Leistungen bieten. Und diese Leistungen sind je nach Land völlig unterschiedlich. Im reichen Land nennt man es das Leben und bei uns bedeutet es für viele Menschen schlicht überleben. Und um hier zu überleben, bracht man Phantasie. Um hier gut zu leben, braucht man Geld, Einfluss und Beziehungen. Hier scheiden sich bei mir die Geister. Was ist annehmbar, vertretbar, machbar und was ist für mich indiskutabel.
In Asien isst man zum Beispiel Hundefleisch. In der Schweiz gibt es noch den Pferdemetzger und in der dominikanischen Republik verkauft man an Touristen gerne Langusten. Langusten haben heute Schonzeiten weil es sie nicht unbegrenzt gibt. Und unsere internationalen Gäste haben heute vor Ort Bedürfnisse. Sie wollen genau diese Langusten, wenn sie hier sind. Das steht auf deren Wunschliste. Und das Bild vom Langusten verzehrenden Gast wurde lange von den Touristikern propagiert. Diese Bedürfnisse der Gäste sind das Salz in der Suppe. Warum einerseits jetzt dreimonatige Schonzeiten, wenn andererseits zahlende Gäste genau diese Langusten wollen, weil sie heute zu der Vorstellung von einem richtigen Karibikurlaub gehören? Werfen sie doch einfach mal einen Blick in die Kühltruhen der lokalen Fischhändler. Wundern sie sich nicht, was sie dort sehen. Bin ich nun der Idiot, der sich an die Schonzeiten hält und ihnen keine Languste verkauft? Oder anders gefragt – was macht Sinn?
In den Heimatländern unserer Gäste gibt es funktionierende Sozialversicherungen, Krankenversicherungen. Es gibt staatliche Rentenversicherungen und die Schulpflicht. All das gibt es hier zwar auch, aber hier können sich nur wohlhabende Menschen diesen Luxus leisten. Hier können sich nur Wohlhabende eine gute ärztliche Versorgung und Vorsorge leisten. Hier gibt es auch Schulpflicht. Die vielen armen Menschen müssen aber die teuren Schuluniformen und andere Dinge die zum Schulalltag gehören, aus eigener Tasche bezahlen. Wenn die Uniform nicht in Ordnung ist, lässt man die Kinder nicht auf das Schulgelände. Also hat Bildung hier einen hohen Preis. Denn Dominikaner sind bekanntlich kinderreich. Was die Qualität der Schulen angeht, steht auf einem anderen Blatt Papier. Und Kinder, die nicht in die Schule gehen, putzen den Gästen derweil die Schuhe für ein paar Pesos. Andere fahren als Jugendliche bereits Mototaxi oder erledigen Botengänge für kleines Geld. Oder sie helfen den Eltern beim täglichen Broterwerb.
Arme Menschen ohne Versicherung sterben hier oft sang und klanglos. Oder sie müssen eine Familie in der Rückhand haben, die ihnen im Notfall hilft. Das Land hilft ihnen dabei leider nicht. Dazu fehlen die Mittel. Es geht um Politik! Es gibt hier jedoch die Kirchen, die sich sehr stark sozial engagieren und darum sind die Kirchen meistens voll, egal zu welcher Konfession sie gehören.
Wenn es darauf ankommt, sind Menschen zu vielen Dingen bereit, die sie normalerweise nie in Erwägung ziehen würden, weil das eigentlich nicht ihrem Naturell entspricht. Darunter fällt zum Beispiel Sex oder Prostitution, daneben gibt es exzessiven Drogenkonsum und dauernd wachsende Beschaffungskriminalität. Ist das ein Teil der Exotik, die dieses Land einerseits so beliebt macht und andererseits einen schlechten Ruf beschert? Wenn wir ehrlich sind, ist das so. Und all das trifft hier ungebremst aufeinander, wenn man sich lustig unters Volk mischt.
Ich versuche all dem gerecht zu werden und das ist nicht immer leicht! Wie gesagt – ich bin die Schnittstelle. Und es kann zu Misstönen kommen und das ist nicht das, was ich eigentlich möchte. Ich spreche nur das aus, was mich bedrückt und mir das Leben schwer macht. Wenn ich jemandem zu nahe getreten bin, so tut mir das leid und ich entschuldige mich. Und darum brauche diesen Beitrag in korrektem Spanisch um ihn meinen örtlichen Partnern zu geben. Kann mir da jemand helfen?
Las Galeras, Samana Peninsula
Las Galeras, Dominikanische Republik
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