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Wir bitten unsere Gäste nicht nur einfach zu Tisch!



Wir bitten unsere Gäste nicht nur einfach zu Tisch! Was aber ist genau die Art wie wir in der Casa de Norma kochen und was wir unter Gastfreundschaft verstehen? 

Man nehme, was es Leckeres und Frisches lokal und saisonal gibt! Da wir mittlerweile ein gewisses Fachwissen über karibische Zutaten erlangt haben, kommt es meistens recht gut! Für die einen ist es eventuell sehr exotisch und für Andere  einfach  logisch.  Wir besprechen die Menuefolge mit unseren Gästen bis ins Detail im voraus! Wir erfinden das Rad dabei nicht neu. Inspiration ist aber alles und die stete Lust am Experimentieren.  Ohne diese hätten wir wohl keinen großen Spaß am Kochen. Genau diesen Spaß wollen wir gerne weitergeben. 

Unser Motto lautet - wir lassen Interessierte gerne von a – z bei uns teilhaben, sei das beim Beschaffen der verschiedenen Zutaten durch gemeinsames Einkaufen und danach auch für Interessierte durch aktives „mitarbeiten“ bei der jeweiligen Zubereitung. Das ist die persönliche Entscheidung jedes Gastes .  Entweder miterlebtes  Abenteuer Küche oder ganz einfach rechtzeitig da sein, wenn aufgetragen wird. Was uns darum besonders wichtig erscheint,  ist das so entstehende, transparente Preisgefüge der hiesigen Produkte und unserer eigenen Leistungen. 

Böse Zungen behaupten nun immer wieder, wir seien zu teuer. Genau aus unserer Art, zu arbeiten  kann das weder ich noch können das viele unserer Gäste und Fans nachvollziehen, denn wer gibt seiner Klientel mehr direkten Einblick in Preisgestaltung und Aufwand der konsumierten Speisen und Leistung. 

Darum sagen wir - Wer hier bloß Hunger hat, der gehe in einen der vielen Comedors  oder besucht ein normales Restaurant vor Ort, von denen es wahrlich genug gibt. Wer aber mehr wissen will und Interesse an kreolischer, dominikanischer oder Fusionsküche hat, der ist bei uns herzlich willkommen.  So einfach ist das, denn wir wissen was wir tun!

bei der Arbeit

sopa de camarones

camarones al la casa de norma

beim anrichten

beim einkaufen 1

beim einkaufen 2

beim einkaufen 3

filet de palometa

hausgemachtes brot

kaktusfeigen chreme

chinola oder maracuya creme

es ist angerichtet

lecker Hühnchen im Speckmantel

exotische Beilagen

Samstag, 3. Januar 2015

Ein dominikanischer Tourismus für eine bessere Zukunft (Teil 3)



Ein bunter Reigen karibischer Klischees sind Gründe, in die oder in der Karibik zu reisen oder dort selber leben zu wollen. Das hier ist mit Sicherheit eine unvollständige Liste! 

Da hätten wir Natur pur, viel Sonne & keinen Winter, allenthalben Meer & Traumstrände, easy Living und akute Lebensfreude, jede Menge Kultur und Geschichte, Reggae, Salsa, Son  und andere tolle Musik, Segeln, Surfen, Katen, Tauchen, Fliegen, Wandern, sich motorisiert sportlich bewegen, exotische Plantagen, exotische Früchte aller Art, viel Zuckerrohr &  natürlich Rum, da waren wilde Piraten & clevere Revolutionäre, viele Abenteuer & noch mehr Abenteurer, jede Menge Freiheit & nonchalanten Luxus, Zigarren, exotische und scharfe Gewürze, viel gutes Essen, liebenswerte Gastfreundschaft, rassige Frauen und Männer, etc. Dazu kommen  aber auch noch einige Drogen und latente Kriminalität, bittere Armut, ausufernde Prostitution, allenthalben Korruption & saubere Geldwäsche und viel,ja sehr viel Halbseidenes. 

Aus all dem bilden sich Menschen aus aller Welt ihr eigenes Bild von einer spannenden Urlaubsregion, einem exotischen Lebensraum und was anderes als spiessige Gemütlichkeit. und  all das trifft mit Sicherheit auch auf die dominikanische Republik zu! Herzlich willkommen im puren Leben.Damit muss man hier umgehen können.

Die demokratisch gewählte Regierung  versucht seit Jahren den Spagat zwischen einer demokratischen, sozialen und zukunftsweisenden Staatsführung und auf der anderen Seite versucht sie permanent Anreiz für privatwirtschaftliche  Investments  zu generieren. Die Voraussetzungen für viele Investoren  in diesem Land sind einerseits relativ locker, aber auf der anderen Seite regt sich in der Bevölkerung auch  Wiederstand gegen Überfremdung und internationale Fremdbestimmung.  Unterschwellige Fremdenfeindlichkeit vor allem gegenüber den Haitianischen Einwanderern ist lange an der Tagesordnung. Es liegt jedoch nahe, das die „armen“ Nachbarn durch das Leben und Arbeiten in der dominikanischen Republik eine bessere, eigene Lebensgrundlage sehen oder zumindest erhoffen. Das sie nicht geliebt sind, ist den meisten sicherlich klar. 

Bildungspolitik: Seit Jahren fordert ein Großteil der Bevölkerung 5 % des BIP in die Dominikanische Bildung zu investieren. Ist Bildung ein Fass ohne Boden denken Andere? Die Frage lautet - kann man Bildung einfach kaufen? Was ist denn die Voraussetzung für eine kluge Bildungspolitik?  

Meine persönliche Meinung ist – der Wille des Einzelnen nach guter Bildung muss die grundlegende Basis sein und der Staat schafft dazu im Gegenzug  die geeigneten Voraussetzungen. Und genau hier scheiden sich die Geister. Ich will nicht auf die ganze Bildungs - Thematik eingehen, das würde den Rahmen sprengen. 

Mir geht es um modernen Tourismus mit all seinen Sparten für dieses wunderbare, karibische Land.  Tourismus bringt diesem Land enorm wichtige Einnahmen, von denen alle Dominikaner letztendlich partizipieren.  Wenn wir schon wissen, dass der Tourismus vor allem privatwirtschaftlich funktioniert, dann sollte der Staat das entsprechend berücksichtigen und dafür die Privatwirtschaft ohne sie zu behindern, in die Pflicht nehmen.
Ein Grundschullehrer weiß nicht, was der engagierte und professionelle  Hotelier bei seinen zukünftigen Fachkräften voraussetzt. Ein Fachlehrer hingegen eher!  Das Gleiche gilt für jeden versierten Tourismusunternehmer. Moderner Tourismus als Basis - Pflichtfach an öffentlichen Schulen in den involvierten Regionen und dezentral in den Ballungsgebieten mit großem Potenzial an geeignetem Nachwuchs wären sehr wichtig.  Tourismus  als Leistungsfachbereich  an  entsprechenden, privaten oder weiterführenden staatlichen Bildungseinrichtungen. 

Aber diese privaten Schulen gibt es noch nicht im Land. Und wenn es sie gibt, dann als sogenannte kommerzielle Kaderschmieden und diese bieten nur einem sehr ausgesuchten und solventen Klientel entsprechende Möglichkeiten im oberen Bereich.  Welcher junge Mensch aus einfachen Verhältnissen erhält so die Chance, sich seinen Berufswunsch zu erfüllen?  So gut wie keiner. Darum sind diese Stellen meist von Ausländern besetzt oder Auslandsdominikanern. Damit ein junger und talentierter Dominikaner an einer touristischen Fachschule im Ausland lernen oder studieren kann, fehlen ihm meistens  die entsprechenden Voraussetzungen – die da an erster Stelle qualifizierte Fremdsprachenkenntnisse wären. 

Hotelfach und Gastronomie besteht jedoch nicht nur aus Kadermitarbeitern. Um in eine solche Position zu gelangen,  wird in vielen Ländern ein entsprechendes Basiswissen vorausgesetzt. Oder wollen oder brauchen wir hier akademische Köche und Kellner? 

Möglichkeiten! Wären hier nicht die privaten Tourismusanbieter, nationalen und internationalen Gastronomie & Hotelgruppen und engagierte Unternehmer gefragt, um  sich einen soliden, fachliche versierten Nachwuchs  zu schaffen. Und dies sehr neutral, nach entsprechenden nationalen und internationalen Standards, anstatt der bisher üblichen spezifischen Inhouseausbildung? Was meint der Tourismusminister und seine Equipe dazu?
Fragen! Welcher touristische Betrieb oder Anbieter im Land betreibt eine entsprechende und neutrale Personalplanung, eine offizielle Abteilung oder ein Staffoffice und bietet seinen Mitarbeitern eine transparente Karriereplanung?
  
Ich komme langsam zum Punkt! Man kann über Probleme schreiben, sich darüber auslassen und sich darüber aufregen. Man sollte aber auch Ideen haben, wie man so was angehen könnte.  Ich denke viel über den dominikanischen Tourismus nach, weil ich mittendrin stehe. Hier nun kurz ein paar private Lösungsansätze, die „auf meinem Mist gewachsen sind!“

Wie wäre es denn – wenn die lokalen Tourismusanbieter sich mit den örtlichen, lokalen oder umliegenden Bildungseinrichtungen zusammensetzen und hier eine grundsätzliche entsprechende Diskussion in Gang setzen. Alles fängt klein an – aus der Region für die Region oder den Ort. Wenn man so jungen Menschen aus dem Ort oder der Umgebung so eine zusätzliche Chance geben würde, sein berufliches Leben anzugehen? Hier liegt meiner Meinung nach eine große Chance, etwas für den Tourismus und die betroffenen Menschen  zu tun. Ohne große Korruption – wer kann der darf oder soll!

Und wissen sie was lieber Leser, wenn sie ein echter Landes - Fan sind oder ein gern gesehener Stammgast, der immer wieder den Weg auf diese schöne Insel oder an einen bestimmten Ort hier  findet, dann wäre es eine tolle private Möglichkeit für sie, das privat und auf eigene Initiative zu unterstützen. 

Es wäre eine lohnenswerte Aufgabe für einem entsprechenden und neu zu gründenden, lokalen Verein Dinge wie private und zeitlich begrenzte Stammgast -  Patenschaften für willige junge Menschen zu übernehmen oder durch Spenden und  praktische oder materielle Unterstützung etwas für einen besseren und nachhaltigen Tourismus zu tun in Zusammenarbeit mit ihrem Lieblingshotel.  So könnten sie ihr Hotel etwas in die Pflicht nehmen wovon es letztlich wieder profitiert.  Und auch sie profitieren davon, denn auf Dauer werden sie noch besser umsorgt und ihr Aufenthalt wird zum Happening. 

Ich glaube, es gibt viele Menschen aus aller Welt, die schon lange ihr Herz an dieses Land, im speziellen einen bestimmten  Ort oder an ein geliebtes  Hotel  und dessen Mitarbeiter bereits verloren haben. Und ich glaube, dass diese Leute durchaus bereit wären, eine solche Idee nicht nur zu unterstützen, sondern sogar zu fördern und zu forcieren.  Das wäre ein sinnvolles Stammgastmarketing der besonderen Art und könnte Schule machen.  Denken sie darüber nach.  Reden sie darüber mit anderen Leuten und Gleichgesinnten und vor allem mit den Verantwortlichen vor Ort oder im Hotel. Eventuell können wir so etwas rein Privatwirtschaftliches für den dominikanischen Tourismus tun. Er wäre sicher auf noch besserem Wege als er es bereits ist.



Ein Dominikanischer Tourismus für eine bessere Zukunft!
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Freitag, 2. Januar 2015

Ein dominikanischer Tourismus für eine bessere Zukunft (Teil 2)




Der erste Teil zeigte ihnen aus meiner Sicht – wie der moderne Tourismus im Land  begann. Das Land selber ist weit älter und  diese  Insel  hat schon den seligen Christoph Kolumbus  zu begeisterten Kommentaren hingerissen (die ich hier nun nicht wiederholen möchte).  Steht alles im Netz. 

Die ältesten und sicherlich mitunter treuesten Touristen  kommen alle Jahre wieder und das sicher  länger,  als der erste Taino (Ureinwohner) das Licht der Welt erblickte. Das waren und sind die Buckelwale, die stets im neuen Jahr die Bucht von Samana besuchen. Mehr dazu finden sie auf fast jeder touristischen Webseite des Landes.  

Jede karibische Insel wird von Touristen besucht – es geht schließlich eine der schönsten Gegenden auf unserem Planeten – die Karibik. Jede der  Inseln oder jedes Land hat seine eigenen Besonderheiten. Die Insel Hispaniola mit Haiti und der dominikanischen Republik ist eine sehr große Insel. Ich möchte hier jetzt nicht auf die landschaftlichen Besonderheiten hinweisen, die sagenhafte Natur über oder unter Wasser.  Diese Insel ist damit sicherlich gesegnet. Aber Tourismus wird von Menschen für Menschen gemacht – und nun liegt es an den Leuten, wie sie das umsetzen. Hier beginnt die Thematik und hier kommen wir selber ins Spiel. 

Tourismus ist auch  für  Dominikaner  nichts Neues.  Moderner Tourismus hingegen schon und damit sind Dominikaner nicht alleine. Moderner Tourismus ist ein Produkt. Man kauft sich eine Reise im Laden (Reisebüro)  wie eine Wurstsemmel beim Metzger. Die Zutaten werden von sogenannten Spezialisten zusammen gestellt und dann kommt es darauf an, ob das einem schmeckt. Man lässt sich dabei auf etwas ein. Die Zeiten ändern sich aber bei der Wurstsemmel geht man am liebsten zum Metzger des Vertrauens. Der verkauft einem sicher kein Gammelfleisch. Die Leute die einem eine Reise verkaufen, sind jedoch nicht diejenigen, die sich während der Reise um einem kümmern. Nicht nur, das sie sich nicht kennen – sie leben in völlig verschiedenen Kulturkreisen. Somit kann „diese Wurstsemmel“  unter Umständen ganz schön karibisch scharf sein… oder auch fade! Ich mag den Vergleich…

Mein provokanter  Ausdruck im ersten Teil vom „touristischen Laienschauspiel“ kommt dagegen nicht von ungefähr. Denn wenn im heimischen Laden die sogenannten Profis saßen sind viele der aktiven Akteure vor Ort reine Laien. Sicher geben die sich Mühe – und nun die Frage – geben sich Herr und Frau Gast auch Mühe? Oder erwarten sie in erster Linie „bloß“ ihren von den Profis versprochenen und verkauften Traumurlaub im fremden Lande?

Es rumort im Land, habe ich im ersten Teil behauptet! Es rumort sogar gewaltig….die Erwartungshaltung der Dominikaner ist heute sehr hoch. Seit Jahren (ver)spricht man (von) Aufschwung, steigendem BIP, etc. Die Menschen hingegen haben immer mehr das Gefühl, das bei ihnen von diesem Aufschwung nichts ankommt. Meine Frage lautet nun, ist das nur ein Gefühl oder ist es die Wahrheit? Und genau hier gehen die Meinungen bei den Leuten  gewaltig auseinander.  Mir geht es auch so!

Nun, jeder hat seine eigene Sicht der Dinge! Der eine sagt, ich muss selber was dafür tun, damit es mir besser geht. Da hat er wohl recht! Ein anderer meint, wenn mir mein Land nicht die Möglichkeit dazu gibt, was soll ich dann machen. Hmmmm??  Ein Dritter findet sein Leben zwar nicht gerade rosig, aber er ist es nicht anders gewohnt und findet  sich darum damit ab.  Wieder ein anderer hat Glück gehabt, und hat sich via Beziehungen (Vitamin B) seine Stelle gesichert und darum hält er einfach schön die Klappe zu dem Thema. Ich könnte hier noch jede Menge Argumente oder Versionen bringen und jeder hat auf seine Weise mehr oder weniger recht. 

Die meisten Leute wollen wirklich  Arbeiten und ein paar andere lieber nicht (die gibt es leider auch hier zur Genüge). die denken dann oft - Geschäfte zu machen bringt auf jeden Fall mehr als normale Arbeit. Das sagen sich sehr viele (und dazu gehören mal alle normalen Geschäftsleute;  wenn der Laden läuft…)  und auch die ganzen Anderen (egal aus welcher Kategorie oder welcher Branche sie letztlich angehören). 

Da ist gewaltig der Wurm drin! Spüren sie das auch? Aber warum – es wurde doch in den letzten Jahren so viel für die Leute getan! Die allseits  verbesserte Infrastruktur ist ein sehr positives Zeichen im ganzen Land. Bessere Straßen, verkehrstechnische Anbindung  der Touristenzentren an die  Ballungsräume und umgekehrt, neue Freihandelszonen (mit neuen Arbeitsplätzen), verkürzte Wege zu Schulen, Universitäten und öffentlichen Einrichtungen überall. All das ist Fortschritt und selbst die verehrten Gäste (die das Land bereits kennen) wissen diese Verbesserungen sehr zu schätzen. 

Beispiele - Bald jeder Supermarkt im grösseren Touristenorten hat ein modernes Kassensystem. Die renovierte Hotelbar funktioniert mit einem zeitgemäßen, elektronischen Ausschanksystem. Der Automechaniker hat die modernste KFZ - Diagnosetechnik. in der neuen örtlichen, privaten Klinik steht ein toller CT

Der automatische Fensterheber am Guagua (Taxibus) war dagegen fast vom ersten Tag an kaputt und wurde warum auch immer nie repariert. Das Internet funzt wie die Blase von Opa Jose – es tröpfelt leise vor sich hin. Seit man in der Bank, um an den Schalter zu gelangen,  Nummern ziehen muss, wartet man viel länger. Und mehr Geld hat man eigentlich auch nicht auf dem Konto… Von den vielen Stromausfällen will ich jetzt nicht reden…. Eine Platano (Kochbanane) kostet heute sage und schreibe 10 Pesos – das sind 20 Eurocent für eine Banane… Der Fischer im Touristenort am Strand will heute mindestens 70 Pesos (oder  1,4 Euro) für ein Pfund (ca. 500 g) frischen Fisch mit kopf und Gräten…das tut weh! Das ist doch nur ein Fisch!!!!!

Der Koch von der Strandbude kauft den Fisch und die Kochbanane eventuell etwas günstiger bei einem seiner Onkels und macht Pescado Fritto mit Tostones daraus.  Dafür will der junge Mann vom Gast mindestens 350 Pesitos oder 7 Euro. Den sonntäglichen  Gast aus der Hauptstadt Santo Domingo macht er mit der Ansage sprachlos…..der bringt seinen Fisch darum in Zukunft in der eigenen Kühlbox selber mit.  Er kauft seinen Fisch dort bereits sauber filetiert und tiefgefroren  in einem der großen Supermärkte und die verkaufen ihm das Pfund leckeres Fischfilet zu gleichen Preis oder günstiger. Der Tourist aus Übersee bezahlt den Preis zwar, findet den Fisch aber nicht gerade „prickelnd“. Der Gast kommt bereits  seit Jahren alle Jahre gerne wieder und im Hotel hinten am Strand schmeckt ihm das viel besser als in der Bude hier am öffentlichen Strand! Das Hotel kauft seinen Fisch seit langem beim Grosshändler in der Hauptstadt und der wird im Kühlwagen praktisch täglich geliefert.Alles wegen der tollen neuen Strasse.

Der junge Koch hingegen ist gar kein Koch. Er  ist der Sohn der langjährigen Strandbar – Inhaberin und er würde für sein Leben gerne auch im Hotel Ressort in der Küche arbeiten. Aber das kann er vergessen – so einen Job bekommt er wahrscheinlich nie! Er gehört auch zu einer der zuvor genannten Kategorien von Leuten. Er war wie seine Mutter noch  nie richtig zur Schule gegangen – er musste stattdessen seiner Mama soweit er zurück denken kann in der Strandbude helfen, genau  wie seine anderen Brüder auch. Sein Papa ist schon lange tot – der ist vor vielen Jahren beim Fischen tödlich verunglückt. Seither macht Mama diese Strandbude mit ihren Söhnen! Sie ist eine Einheimische  und heute längst eine alteigesessene und langjährige Geschäftsfrau.So ist das real life!

Ich schreibe hier um den heißen Brei herum. Es gibt eigentlich nur ein wirklich echtes und lähmendes Problem  hier – es fehlt schlicht an Bildung, Ausbildung oder echter Berufsbildung in jedem Bereich.  Das ist das Dilemma!  Würde der vermeintliche Koch am Strand ein leckeres Carpaccio aus seinem frischen Fisch machen, statt ihn bloß zu frittieren und würde er das Ganze schön präsentieren und garnieren, wäre der Preis von 350 Pesos absolut OK! 

Könnte er wie der Gast aus Santo Domingo den Fisch in einem modernen Supermarkt mit echten Frisch und guten TK Waren vor Ort kaufen – könnte er statt Tostones eine tolle Beilage zu seiem Fisch  zaubern und dann  wäre  eventuell sogar der Mann aus der Hauptstadt  von dem jungen Berufsmann begeistert. So aber ist er einfach bloß der Strand - Muchacho, der nur das macht, was die Mama ihm sagt.  

Koch - Kurse für Einheimische gibt es heute, aber das muss man erstens wissen, sie dann auch besuchen und genug Zeit dazu haben. Ob man damit dann später mal einen Job zum Beispiel im großen Ressort bekommt, ist eher fraglich und steht darum auf einem ganz  anderen Blatt.  Warum das so ist hat was mit Vitaminmangel zu tun – dazu braucht man Vitamin B; sogar jede Menge Vitamin B.



Ein Dominikanischer Tourismus für eine bessere Zukunft!
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Hier ist noch Achim Finkeldes aktueller Beitrag zu den touristischen Zielen der Dominikanischen Republik im Jahr 2015