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Dienstag, 10. Januar 2012

Edller, roter Riffisch in Marinade aus Cocos - oder Olivenöl und frischen Limonen

Edller, roter Riffisch in Marinade aus Cocos - oder Olivenöl und frischen Limonen
Chillo (Pescado) en Aceite de Coco o Verde y Marinada de Limon


Kennen sie Brathering? Das ist vor allem in Deutschland ein einfaches, aber geschmackvolles und vor allem gesundes Gericht. Dazu werden dort frische, grüne Heringe aus der Ost- und Nordsee und dem Nordost - Atlantik genommen. Meine karibische Variante mache ich mit einem der edelsten Fisch, die man hier bekommt – Chillio! Manche sagen dazu Red Snapper, wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob das echter Red Snapper ist – egal, Chillio ist einer der besten Fische die man hier bei uns bekommen kann. Warum bereite ich den aber wie einen Brathering? Weil das eine herrlich frische Angelegenheit besonders an heißen Tagen oder als Zwischengericht an Nachmittagen ist, von denen wir bekanntlich genug haben.

Die Zubereitung
So ein Chillio ist ein sehr guter Portionen - Fisch und er solle rund ein halbes Libra (Pfund) pro Person haben. Der Chillio wird sauber ausgenommen und ich schneide die Flossen weg, damit die Marinade speziell am dicken Rückenteil besser wirken kann. Dann wird der er mit frischer Limone und Olivenöl mariniert, in Mehl gewendet und auf jeder Seite 5-7 Minuten bei sanfter Hitze goldbraun gebraten. Nach dem Braten wird er noch heiß in einer zuvor kurz gekochten Marinade aus Olivenöl oder Cocosöl, normalem Essig, wenig Wasser, Zwiebelringen, etwas Knoblauch, wenig frischem Ingwer, Salz, Pfeffer, Lorbeer, Senfkörnern und Zucker eingelegt (mindestens drei Stunden bis 2 Tage vor dem Verzehr!). Den Chillio isst man wie einen Brathering kalt (er wird in der Marinade kalt) mit  goldgelben Jucca - Plätzchen, hausgemachtem Brot oder einfach mit Pellkartoffeln. Die dünnen Gräten werden durch das längere Marinieren zum Teil zersetzt, so dass er beim Verzehr nur von der Hauptgräte befreit werden muss.

Auch bei der Herstellung vom gebratenen Chillio gilt es, einige Tipps zu beachten. So soll das Wenden in Mehl nie zu früh stattfinden, sondern immer erst kurz vor dem Braten, weil sonst das Mahl zu einer Pampe verläuft und der Chillio nicht richtig knusprig wird. Zum Braten selbst verwende ich reines Cocosöl, weil man das ohne Probleme sehr stark erhitzen kann. Ich nehme bewusst keine Butter, Margarine oder Butterschmalz. Nur, wenn man den frisch gebackenen Chillio gleich aus der Pfanne essen möchte, noch bevor er eingelegt wurde, kann man auch Butter oder Butterschmalz verwenden. Sie geben ihm einen angenehmen und intensiven Geschmack. In gleicher Weise wie beschrieben kann man übrigens auch Sardinen und andere Fische verarbeiten.

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